Neues Projekt der Grundschule St. Antonius soll Technik und Naturwissenschaften praxisnah und kindgerecht im Sachkundeunterricht vermitteln.
Projekt „TuWaS“In Wipperfürth soll sich kindliche Neugier in Forschergeist verwandeln
Mit Feuereifer bauten die neun- und zehnjährigen Jungen und Mädchen der vierten Klasse der katholischen Grundschule St. Antonius in Wipperfürth elektrische Stromkreise sowie Reihen- und Parallelschaltungen. Ausgestattet mit Batterien, Glühbirnen und allerlei Kabeln hatten sich die Schüler in Gruppen zusammengefunden und gingen unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Julia Brock und Franziska Huhn dem Geheimnis der Elektrizität auf den Grund.
Als eine von rund 30 oberbergischen Schulen nimmt die katholische Grundschule St. Antonius an dem MINT-Bildungsprojekt „TuWaS“ teil, einem Projekt der Freien Uni Berlin. Durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) im Rheinland etabliert, ermöglicht das Projekt gemeinsam mit örtlichen Unternehmen derzeit 190 Schulen die Teilnahme. Unterstützung für die KGS kommt vom Wipperfürther Unternehmen SN Maschinenbau, das schon seit 2021 die GGS Mühlenberg unterstützt.
Fachleute statteten der Schule in Wipperfürth einen Besuch ab, um sich zu informieren
Gemeinsam mit Michael Sallmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Oberberg, statteten Nicole Clemens, Mitglied der Geschäftsführung, und Ursula Knabke, Assistenz der Geschäftsführung, jetzt St. Antonius einen Besuch ab: Sie überzeugten sich vor Ort davon, wie der praxisnahe naturwissenschaftlich-technische Unterricht im Rahmen des Sachkundeunterrichts aussieht. „Unserem Unternehmen ist es wichtig, regional und vor Ort unterstützend tätig zu sein und wir sind mit unserer Wahl sehr zufrieden“, sagte Ursula Knabke.
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Das Ziel von TuWaS: Schülern durch forschendes Lernen für die MINT-Fächer zu begeistern, Teamfähigkeit und Sprachbildung zu fördern und sie dabei auch mit dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut zu machen, so Carolin Schulte, Projektkoordinatorin TuWaS Rheinland. Das Bildungsprojekt bietet derzeit zwölf naturwissenschaftliche Themen mit Experimentier- und Lehrmaterial für die Klassen eins bis sechs sowie die dazugehörigen Fortbildungen für Lehrkräfte an.
Dank der Partnerschaft mit örtlichen Unternehmen ist die Teilnahme an dem Bildungsprojekt für die Schulen kostenlos. „Aus eigener Erfahrung, alle meine drei Kinder besuchten Schulen, die am TuWaS-Projekt teilnahmen, weiß ich, wie wichtig dieser praxisnahe Unterricht ist. Denn hier wird die kindliche Neugierde in Forschergeist verwandelt“, erklärte Sallmann.
Die IHK sei dabei aber nicht in der Funktion eines Vermarkters. „Vielmehr sollen die Schulen auf uns zukommen. In der Regel finden wir immer sehr schnell ein Unternehmen, das die Schule unterstützt.“