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Abendmarkt und mehrDas plant „Wir für Waldbröl“ für das neue Veranstaltungsjahr

Lesezeit 3 Minuten
Der „Sitzungspräsident“ Volker Weininger mit einem Bierglas in der Hand.

Auch 2023 heißt es: „Waldbröl lacht“, im September kommt etwa der „Sitzungspräsident“ Volker Weininger in die Marktstadt.

Ein Abendmarkt, eine Streetfood-Meile, ein Sommer voller Musik und nicht zuletzt ein großes Fest für Kinder – im Programm von „Waldbröl lacht“ für 2023.

Und auch die Kabarett- und Comedy-Reihe „Waldbröl lacht“ wird ihre Fortsetzung finden: Theo Schüller, Geschäftsführer der „Wir für Waldbröl“-GmbH, hat den Kopf nicht nur voller Ideen, sondern auch schon die ersten Unterschriften auf den Verträgen.

Ein Erfolgsmodell, das sich noch aufbauen muss

„Die Reihe ,Waldbröl lacht’ ist ein Erfolgsmodell, das aber noch wachsen, sich aufbauen muss“, sagt Schüller über die Abende, die seine Gesellschaft und der Förderverein „Waldbröl erleben“ gemeinsam bestreiten. Einen leichten Start hatte diese wahrlich nicht: Im Dezember 2021 sollte sie beginnen, doch Corona und wechselnde Auflagen in der Zeit der Pandemie ließen den Gastgebern das Lachen des Öfteren gefrieren. So kommt der Kölner Kabarettist Jürgen Becker am 25. Februar mit einjähriger Verspätung in die Marktstadt.

„Für diesen Auftritt sind bereits mehr als 150 Tickets im Vorverkauf über den Tresen gegangen“, freut sich Schüller und verweist auf die steigenden Zuschauerzahlen seit dem Auftakt in diesem Jahr mit dem Duo „Ohne Rolf“: Für das Gastspiel der Schweizer im vergangenen September seien etwa 80 Karten verkauft worden, der Kölner Kabarettist Martin Zingsheim spielte im Oktober dann schon vor 95 Zuschauerinnen und Zuschauern. Und jetzt füllt Jürgen Becker die Aula des Waldbröler Hollenberg-Gymnasiums. Ihm folgt am 15. April Reiner Kröhnert, dessen Auftritt ursprünglich für dieses Jahr angekündigt war.

Kabarettist Weininger wurde in Waldbröl geboren

Zudem können Theo Schüller und Leo Wehling von „Waldbröl erleben“ bereits zwei neue Namen für „Waldbröl lacht“ verraten: Am 23. September zeigt „Der Sitzungspräsident“, Volker Weininger, was er am Kölschglas drauf hat. Weininger wurde übrigens in Waldbröl geboren und ist in der Nachbargemeinde Windeck aufgewachsen. Heute lebt er in Bonn. Und am 25. November versprüht Frieda Braun sauerländer Humor – flink wie ein Wiesel, aufgeregt wie eine Henne, schüchtern wie ein Feldhase.

Im Sommer derweil ist „Wir für Waldbröl“ neuer Kooperationspartner für die Evangelische Kirchengemeinde, wenn diese erneut den „Musiksommer“ ausruft. Schüller: „Vier Konzerte soll es geben.“ Ebenso will er das beliebte Singen an der frischen Luft mit dem Liederbuch „Die Mundorgel“ wiederholen. „Die Menschen sind ausgehungert, sie wollen wieder raus, wieder etwas erleben“, berichtet der Geschäftsführer – auch mit Blick auf das jüngste Stadtfest, den Weihnachtsmarkt und das Weinfest: „Alle Veranstaltungen waren richtig, richtig gut besucht.“

Vorstellen kann sich Theo Schüller im neuen Jahr auch einen beschaulichen Abendmarkt auf dem Marktplatz, auf dem vor allem Waldbröler Hofprodukte zu haben sind. „Wir haben unter den Beschickern des Vieh- und Krammarktes bereits herumgefragt und die Resonanz ist sehr entgegenkommend“, schildert Schüller, der sich eben auf örtliche Anbieter konzentrieren will, „damit keiner dieser Händler eine lange Anfahrt hat“. Zudem feilt er gerade am Konzept für ein Streetfood-Festival, wie es in Wiehl seit 2017 stattfindet. Ein Kinderfest und die Beteiligung am Sommerfest im Naturerlebnispark Panarbora finden sich ebenfalls in den Plänen für 2023.

Und zum weihnachtlichen Ausklang des Jahres schwebt Theo Schüller eine Prämierung des schönsten Schaufensters in der Marktstadt vor. „Die Leerstände sind ein weiteres Thema, das wir angehen werden.“