Gummersbach – Beim VfL Gummersbach läuft es: Mit drei Siegen sind die Handballer in die Zweitliga-Saison gestartet und jetzt wurde auch noch Julian Köster von Bundestrainer Alfred Gislason zu einem Trainingslehrgang der Nationalmannschaft vom 10. bis 12. Oktober in die Sportschule Hennef eingeladen. 21 Spieler treffen sich dort. Neben Handballern, die bereits für die Nationalmannschaft gespielt haben, seien es „vor allem junge Männer mit Potenzial und Perspektive aus der Bundesliga, aber auch von den Zweitligisten Ludwigshafen, Gummersbach und Essen“, wie es in der Mitteilung des Deutschen Handballbundes (DHB) heißt.
Einladung war eine Überraschung
„Ich habe mich riesig über die Einladung gefreut“, sagt Julian Köster mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Es sei eine echte Überraschung für ihn gewesen, als er die Nachricht und dann am Mittwoch auch die offizielle Einladung gekommen sei, erklärt der 21-Jährige. Im Anschluss an das Spiel gegen Dormagen wird er sich am Sonntag, 10. Oktober, ins Auto setzen und nach Hennef fahren. „Es ist eine neue Erfahrung für mich und ich werde mein Bestes geben“, sagt der Rückraumspieler. Sein Trainer Gudjon Valur Sigurdsson freut sich mit seinem Schützling, der sich toll entwickelt habe und unheimlich viel Verantwortung übernehme.
„Wir müssen uns auf uns selber konzentrieren“
Die ist auch am Samstag, 19.30 Uhr , gefragt, wenn der VfL beim TV Großwallstadt antritt. Von der Tabellensituation möchte sich Sigurdsson nicht blenden lassen. Während der VfL noch ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle steht, tragen die Großwallstädter nach drei Niederlagen die Rote Laterne. Zuletzt gab es am Mittwochabend für das Team von Trainer Rolf Bader eine 27:36 (13:17)-Niederlage bei den bis dahin ebenfalls noch punktlosen Eulen Ludwigshafen.
„Wir wären falsch beraten, wenn wir nur auf die Tabelle gucken würden“, so Sigurdsson. Er verweist auf den „brandgefährlichen Rückraum“ der Gastgeber mit Savvas Savvas (Rückraum links), Toma Jansen (Rückraum rechts) und Mittelmann Mario Stark, den er als sehr spielintelligenten Handballer hervorhebt. Die Tabellensituation sei wohl eher dem Spielplan, denn der Schwäche der Großwallstädter geschuldet. Die traten in den ersten drei Spielen gegen Coburg (27:30) und die Eulen und damit gegen zwei Teams an, die in der vergangenen Saison noch noch in der Bundesliga waren. „Sie spielen in eigener Halle und werden alles daran setzen, die ersten Saisonpunkte einzufahren.“ Zudem ist es noch nicht lange her, dass die Großwallstädter die Rückrunde der vergangenen Saison bestimmten. „Wir müssen uns auf uns selber konzentrieren und unsere Stärken ausspielen“, fordert der Gummersbacher Trainer.
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Ob Alexander Hermann am Samstag wie gewohnt einsetzbar ist, wird sich zeigen. Nach einer zehntägigen Grippe-Erkrankung war der Rückraumspieler am Donnerstag erstmals wieder im Training. Möglicherweise wird aber Fynn Herzig nach seiner langen Verletzungszeit in den Kader zurückkehren. „Es entscheidet sich erst nach dem Training, wer spielt“, sagt Sigurdsson. Ausfallen wird dagegen Julius Fanger, der erkrankt ist. „Ich hoffe, dass alle anderen fit bleiben“, sagt der VfL-Trainer zum Schluss.