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Ausgerechnet in BietigheimGummersbach macht sich mit 34:26 unüberholbar

Lesezeit 14 Minuten
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So sehen Aufsteiger aus: Der VfL feiert in Bietigheim den Auswärtssieg und eigentlich auch den Aufstieg.

Gummersbach – Am Samstag will die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den nächsten Schritt zum Aufstieg schaffen:

  1. Der VfL Gummersbach tritt am Samstag, 19 Uhr, auswärts bei der SG BBM Bietigheim an. Nach den Patzern von Hamm und Nordhorn wären die Oberberg bei einem Sieg nur noch sehr theoretisch von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen.
  2. Bietigheim ist ein Ort, der bei Gummersbacher Handballern und Fans Erinnerungen weckt: Hier ist der VfL vor drei Jahren zum ersten Mal nach 53 Jahren aus Handball-Bundesliga abgestiegen.
  3. Ausgerechnet in Bietigheim kann der nun einen der letzten Schritte zum Aufstieg machen.

Im Restprogramm der Zweiten Handball-Bundesliga die Übersicht zu behalten, ist gerade aufgrund der coronabedingten Spielausfälle im Frühjahr und der Nachholtermine jetzt alles andere als einfach. Wir haben es uns deshalb einmal schwer gemacht und die restlichen Aufgaben der drei Spitzenteams in eine Zeitleiste gepackt:

Sechs Spiele noch und der Vorsprung auf den Nichtaufstiegsplatz wird nicht kleiner: Der Countdown zum rechnerisch sicheren Aufstieg läuft. Hier finden Sie den Liveticker zum Spiel am Samstagabend in Bietigheim.

7. Mai, 21.36 Uhr

In diesem Sinne: Egal. was rechnerisch und theoretisch noch geht: Feiern wir den Aufstieg des VfL Gummersbach hier an dieser Stelle am nächsten Samstag gegen Ludwigshafen. Bis dahin: Ein schönes Wochenende und eine schöne Woche!

7. Mai, 21.15 Uhr

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Christoph Schindler war begeistert vom Sieg in Bietigheim.

Jubelszenen auf der Platte. VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler, der nach dem Abstieg hier vor drei Jahren völlig konsterniert und erst am nächsten Tag wieder sprechfähig war, sagt: „So ein Spiel in dieser Halle: Solche Geschichten schreibt nur der Sport. Es ist ein überragendes Gefühl." Nächste Woche gegen Ludwigshafen solle es eine große Aufstiegsfeier werden.

Coach Gudjon Valur Sigurdsson wäre nicht Gudjon Valur Sigurdsson, wenn er nicht erst mal betonen würde, dass der VfL ja - rein rechnerisch und rein theoretisch - noch nicht aufgestiegen sei. Dann wird er aber doch vergleichsweise euphorisch: „Ich wünsche mir, dass nächsten Samstag die ganze Stadt blau-weiß ist. Die Menschen sollen diesen Aufstieg genießen."

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Gudjon Valur Sigurdsson erwartet Gummersbach ganz in blau-weiß.

Eine besondere Rolle hatte Sigurdsson Fynn Herzig zugedacht: beim Abstieg schon dabei und jetzt - in Abwesenheit von Timm Schneider - Kapitän. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es etwas ganz Besonderes ist, dass er sie hier heute aufs Feld führt."

7. Mai, 20.43 Uhr

Wer es noch wissen will: Auf Hamm sind es jetzt 125 Tore Vorsprung und auf Nordhorn 137.

7. Mai, 20.40 Uhr

Aber mal ganz ehrlich: Ausgerechnet in Bietigheim hat der VfL Gummersbach heute Aufstieg und Meisterschaft klargemacht. Alles andere ist Theorie und Mathematik. Noch ein Siebenmeter: Finn Schroven trifft in der Schlusssekunde zum 34:26. Die Mannschaft jubelt. Natürlich weiß auch sie, dass das der Aufstieg ist. So feiert man nicht nur einen Auswärtssieg ...

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7. Mai, 20.38 Uhr

33:26 durch Köster. Wer nicht rechne will: Am Dienstag spielt Hamm in Großwallstadt und Nordhorn zu Hause gegen Ludwigshafen.

7. Mai, 20.36 Uhr

56. Minute: Pfeifer trifft für Bietigheim zum 26:31. 57. Minute: Ole Pregler macht das 32:26. Fangen wir langsam noch mal an zu rechnen ...

7. Mai, 20.33 Uhr

Boschen verkürzt weiter zum 25:30 nach einem Rebound von einem Lattentreffer von De la Pena. Finn Schroven, inzwischen beim VfL im Spiel, muss für zwei Minuten runter. Aber richtig knapp wird es nicht mehr: Köster zum 31:25 - und hinten hat der VfL Ivanisevic. Seine Quote liegt bei über 30 Prozent.

7. Mai, 20.31 Uhr

Wieder ist der Ball weg und Pfeifer macht in der 53. Minute das 24:30. Da nimmt Sigurdsson lieber mal eine Auszeit.

7. Mai, 20.29 Uhr

Die nächste Parade von Ivanisevic. Und Bozovic macht nach acht Toren bei acht Würfen Feierabend. Dann aber wieder eine Parade von Lehmann und Bietigheim trifft endlich mal wieder: Tim Dahlhaus zum 23:30.

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7. Mai, 20.28 Uhr

Fehler, aber auch Paraden auf beiden Seiten, aber das ist bei acht Toren Vorsprung nicht das Problem des VfL.

7. Mai, 20.25 Uhr

Schäfer für Bietigheim an den Pfosten, In den letzten neun Minuten hat Bietigheim nur ein Tor erzielt. Der VfL wirft besser: Köster zum 30:22. Da ist sie wieder, die 30. Und das in der 48. Minute. Noch eins? Nein: Blohme scheitert an Lehmann.

7. Mai, 20.22 Uhr

Die Chance, auf sieben Tore wegzuziehen, aber Herzig wirft vorbei. Doch auch Max Öhler trifft nicht für Bietigheim. Torflaute? Nein, durchatmen. Denn jetzt kommt wieder Bozovic: 29:22.

7. Mai, 20.20 Uhr

Ivanisevic fängt den Ball und ist längst ein Faktor. Aber Nick Lehmann, der jetzt zurück im Bietigheimer Tor ist, jetzt auch: Er hält gegen Herzig.

7. Mai, 20.18 Uhr

Weiter geht es: Vlahovic macht für Bietigheim das 22:27. Gummersbach bleibt vorne treffsicher: Herzig zum 28:22.

7. Mai, 20.17 Uhr

Verletzungsunterbrechung, nachdem Köster bei einer Angriffsbewegung zwei Bietigheimer abgeräumt hat. Einer der beiden, Dominik Claus, ist auf dem Hinterkopf gelandet und muss auf der Platte ärztlich versorgt werden. Köster ist jetzt bei Claus und entschuldigt sich. Der wird von der Platte geführt, muss aber nicht mit der bereits bereitstehenden Trage weggebracht werden. Das ist die gute Nachricht.

7. Mai, 20.11 Uhr

41. Minute: Fynn Herzig, einer derer, die den Abstieg hier miterlebt haben, nimmt sich als Spielmacher selbst ein Herz und trifft 25:21. Ivanisevic hält, Vidarsson trifft - und Blohme legt nach: 27:21. Vor vier Minuten war Bietigheim noch auf zwei Tore dran. Da nimmt Romero natürlich eine Auszeit.

7. Mai, 20.06 Uhr

38. Minute: Schäfer verwandelt einen weiteren Siebenmeter. Aber: Julian Köster antwortet zum 24:21.

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Durchsetzen kann im Auswärtsspiel in Bietigheim können sich Lukas Blohme und der VfL.

7. Mai, 20.04 Uhr

Zeitstrafe für Bietigheims Boschen nach einem Foul an Pregler. Der Gummersbacher steht wieder, wird aber erstmal von der Platte geführt. Aber Welz hält weiter: Chance für Bietigheim, in Unterzahl auf zwei Tore Rückstand zu verkürzen. Seit seiner Einwechslung hat sich Welz eine Quote von weit über 30 Prozent geholt.

7. Mai, 20.02 Uhr

Sechs Minuten rum, Bietigheim hat noch einmal getroffen, aber sonst keiner. Beim Stand von 19:23 nimmt Iker Romero eine Auszeit. Mit Erfolg: De la Pena geht alleine durch und macht das 20:23.

7. Mai, 19.59 Uhr

Nils Boschen für Bietigheim zum 19:22, dann pariert Welz gegen Pregler und Santos trifft die Latte. Dann aber starke Abwehr von Gummersbach und Tempogegenstoß: Blohme zum 23:19. Auf der anderen Seite erhält Stepan Zeman eine Zeitstrafe.

7. Mai, 19.55 Uhr

Einmal durchgeatmet, nachgerechnet und zu dem Schluss gekommen: Die Chance ist da, der Aufstieg quasi fix zu machen. Die zweite Halbzeit läuft, Angriff für Gummersbach. Und der VfL macht gleich das 20:16. Paco Barthe zum 17:21, Bozovic zum 21:17, De la Pena das 18:22, noch mal Bozovic zum 22:18. Gerade mal zwei Minuten rum: Das geht ja gut los.

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Treffsicher in Bietigheim ist Janko Bozovic.

7. Mai, 19.39 Uhr

Siebenmeter für Bietigheim: Christian Schäfer schafft das 15:19. Und er legt nach Sekunden vor Schluss: 16:19. Halbzeit. In den Schlussminuten vergibt Sigurdssons Team eine beruhigende Halbzeitführung. Aber dennoch: Bisher läuft es.

7. Mai, 19.38 Uhr

Hin und her, dann wieder Welz gegen Köster, dann De la Pena: 14:18. Doch Bozovic hat die Ruhe weg: 19:14 in der 29. Minute.

7. Mai, 19.36 Uhr

Welz pariert gegen Köster, Vlahovic trifft ins leere Tor: 13:17. Aber Bozovic weiß, was zu tun ist: 18:13.

7. Mai, 19.34 Uhr

In der 26. Minute nimmt Sigurdsson eine Auszeit.

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7. Mai, 19.30 Uhr

Sven Wesseling für Bietigheim zum 12:15 in der 23. Minute. Blohme scheitert erneut, aber Ivanisevic hält. Santos macht es besser als Blohme: 16:12. Fehler von Barthe im Angriff, keiner von Köster: 17:12, erstmals fünf Tore vor.

7. Mai, 19.32 Uhr

Zeitstrafe für Gummersbach: Tom Kiesler muss für zwei Minuten runter. Dann ein Siebenmeter nach einem Foul von Fynn Herzig. Der sieht das anders. Aber Ivanisevic hält gegen Wesseling.

7. Mai, 19.28 Uhr

Keine gute Überzahl: Fehlwurf Blohme. Aber gute Abwehr und Ellidi Vidarsson wirft ins leere Tor: 15:11.

7. Mai, 19.26 Uhr

Paco Barthe in der 19. Minute: 10:13. Lukas Blohme ist aber da: 14:10. Zwei-Minuten-Strafe auch noch für Bietigheim: Jonathan Fischer muss runter. Aber Claus trifft in der 20. Minute zum 11:14.

7. Mai, 19.23 Uhr

Jonas Stüber, der jetzt im Spiel ist, scheitert an Welz. Dominik Claus macht das 9:12. Aber Zeman ist schnell: 13:9.

7. Mai, 19.21 Uhr

Dafür war Zeit: Erst jetzt der nächste Treffer: Bozovic zum 11:7. Bietigheim wechselt den Torwart, bringt Pascal Welz für Nick Lehmann. De la Pena - machen wir es kurz - trifft zum 8:11, Köster zum 12:8. Und Ivanisevic hält: Der VfL ist im Angriff.

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7. Mai, 19.21 Uhr

Ein Spieler, der eigentlich dabei sein sollte, fehlt übrigens: Szymon Dzialiakewicz hat sich im Training den Fuß umgeknickt. Kapitän Timm Schneider wiederum fehlt erwartungsgemäß.

7. Mai, 19.18 Uhr

Juan de la Pena Morales: Klingt nicht nur gut, sondern wirft das 6:8 für Bietigheim. Dann Lukas Blohme, dann Pfeifer, dann Pregler: 10:7. Das geht gerade sehr schnell.

7. Mai, 19.15 Uhr

Ballverlust und Konter: Pfeifer macht für Bietigheim das 5:7. Ganz wegziehen kann der VfL dann doch nicht in dieser Anfangsphase. Wäre ja auch zu einfach. Aber schwer ist auch doof: Julian Köster macht das 8:5.

7. Mai, 19.14 Uhr

Gegentor: NIkola Vlahovic zum 4:7.

7. Mai, 19.13 Uhr

10. Minute: Ole Pregler zum 7:3. Wer Weltklassehandballer war, weiß, was notwendig ist: Iker Romero nimmt eine Auszeit.

7. Mai, 19.12 Uhr

Nicht zu vergessen: Theoretisch - wir hatten das schon - hat auch Bietigheim noch die Chance zum Aufstieg, vor allem bei den Patzern der Verfolger. Da hilft das 3:5 durch Paco Barthe. Weniger allerdings der Siebenmeter-Treffer auf der anderen Seite durch Bozovic zum 6:3.

7. Mai, 19.09 Uhr

Bietigheim verkürzt durch Alexander Pfeifer auf 2:4. Aber Raul Santos antwortet: 5:2.

7. Mai, 19.08 Uhr

7. Minute: 3:1 durch Janko Bozovic. Hinten hält Ivanisevic, vorne verwandelt Raul Santos. Erstmals drei Tore Vorsprung.

7. Mai, 19.06 Uhr

Volltreffer: Ole Pregler wirft nach Doppelpass mit Köster zum 2:1 den Ball ins Tor. Auf der anderen Seite wird jetzt Tom Kiesler mit Gelb verwarnt.

7. Mai, 19.04 Uhr

3. Minute: Stepan Zeman packt zu und bekommt die Gelbe Karte. Und Paco Barthe trifft zum Ausgleich, weil Tibor Ivanisevic der Ball durchrutscht.

7. Mai, 19.03 Uhr

Angriff abgewehrt, auf der Gegenseite trifft Julian Köster: 1:0 in der 2. Minute.

7. Mai, 19.01 Uhr

Jetzt geht es richtig los.

7. Mai, 18.59 Uhr

Das Spiel läuft. Bietigheim hat zuerst den Ball. Aber gleich der erste Abpfiff: Das Spiel wird für eine Schweigeminute unterbrochen. Ein Förderer der Bietigheimer ist gestorben.

7. Mai, 18.55 Uhr

Der VfL ist auf der Platte. Fehlen nur noch die Gastgeber. Auch die laufen jetzt auf. Kann also gleich losgehen.

7. Mai, 18.46 Uhr

Zurück also in dieser Arena: Schön wieder hier zu sein? Hm. An Pfingsten 2019 war sie sehr voll, sehr laut - sowohl die Bietigheimer als auch für die VfLer - und das Ende sehr traurig - sowohl für die Bietigheimer als auch für die VfLer. Heute könnte es einfach nur schön für den VfL werden - mit den theoretischen und rechnerischen Einschränkungen, natürlich. Also: Schön wieder hier zu sein.

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7. Mai, 18.35 Uhr

Selten übrigens dürfte die Trainerbank in der HBL2 so prominent besetzt gewesen sein wie in den Duellen zwischen Gummersbach und Bietigheim in diesem Jahr. Gleich zwei ehemalige Weltklassehandballer sitzen da: VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson mit all seinen Meriten auf der einen Seite, der spanische Weltmeister und olympische Bronzemedaillengewinner Iker Romero mit seinen 200 Länderspielen für die Iberer auf der anderen. Aber: Der Star sind die Mannschaften.

7. Mai, 18.21 Uhr

Das Aufwärmen kann losgehen: Die Spieler des VfL sind schon in der Halle.

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Volle Konzentration bei allen Generationen: (v.r.) Julius Fanger, Mathis Häseler und Raul Santos.

Und auch die ersten VfL-Fans sind da und wärmen sich auf ...

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VfL-Fans machen sich in der Arena in Bietigheim bereit für das Spiel.

7. Mai, 18.13 Uhr

Geleitet wird die Partie in der Ege-Trans-Arena, in der neben den Zweitliga-Handballern auch das Eishockey-Team der Bietigheim Steelers seine DEL-Heimspiele austrägt, vom Schiedsrichterinnen-Duo Tanja Kuttler und Maike Merz. Beide pfiffen unter anderem zuletzt auch Anfang April beim souveränen Heimerfolg der Gummersbacher im Spitzenspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen. Ein gutes Omen?

7. Mai, 17.58 Uhr

Das Team des VfL Gummersbach ist natürlich schon in Bietigheim angekommen. Man blickt konzentrierte und entschlossene Gesichter:

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Julian Köster verlässt den VfL-Bus vor der Arena in Bietigheim.

7. Mai, 17.47 Uhr

Wer noch mal mitrechnen möchte, was ein Sieg für den VfL heute mit Blick auf den Aufstieg bedeuten würde: Gewinnt Gummersbach in Bietigheim, hätte Hamm mindestens knapp 120 Tore Rückstand, Nordhorn - bei einem Spiel mehr noch allerdings - sogar knapp 130.

Heißt also: Der VfL kann dann nur noch nicht mehr aufsteigen, wenn er alle seine restlichen fünf Spiele verliert - und zwar mit einem Rückstand von etwa 12 Toren Rückstand im Schnitt - und gleichzeitig Hamm und Nordhorn ihre sechs beziehungsweise sieben Spiele fast genau so hoch gewinnen -also mit mindestens 10 Toren Vorsprung im Schnitt.

Klingt tatsächlich nach sehr, sehr vielen Pferden, die sich dafür gerne vor Apotheken herumtreiben müssten ...

7. Mai, 15.48 Uhr

Wer sich noch an den Buskonvoi zum Abstiegsendspiel vor drei Jahren erinnert, dürfte auf den ersten Blick vielleicht sogar enttäuscht sein. Doch nicht weniger enthusiastisch als die 500 von damals sind jene Fans, die sich heute mit dem vom Club eingesetzten Bus auf den Weg in den Südwesten gemacht haben. Theoretisch und rechnerisch hin, theoretisch und rechnerisch her: Diese zwei Punkte braucht der VfL auf jeden Fall jetzt noch - und dafür auch die entsprechende Unterstützung.

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Unterwegs nach Bietigheim sind die Fans des VfL Gummersbach.

7. Mai, 15.24 Uhr

Tag der Ex-Dinos? Auf dem Fußballplatz fehlt dem Hamburger SV in der Zweiten Liga nur noch ein Sieg, um ziemlich sicher zumindest in die Relegation einzuziehen. Für alle, die es vergessen haben sollten: Die Hamburger waren bis zu ihrem Abstieg 2018 das, was der VfL Gummersbach noch zwölf Monate länger im Handball - die einzige Mannschaft, die noch nie aus der Bundesliga abgestiegen war. Und jetzt, wo Gummersbach fast wieder zurück ist, klopft die Fußballer des HSV auch wieder an? Nachmacher!

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7. Mai, 14.49 Uhr

Apropos 30 Tore: Einer der Gründe für die herausragende Stellung des VfL in der Tabelle ist auch die Treffsicherheit vor dem gegnerischen Tor. 1033 Mal haben die Gummersbacher bisher den Ball dort versenkt. Hamm als Zweiter auch in dieser Statistik kommt auf exakt 100 Tore weniger (933).

Tatsächlich hat der VfL die Marke von mehr 30 Toren - also im Schnitt ein Tor alle zwei Minuten - in 23 seiner insgesamt 32 Spiele bisher übertroffen erzielt und zweimal sogar mehr als 40 erzielt. Besonders beeindruckend ist dabei der Blick auf die Rückrunde: In den letzten Spielen waren es immer mehr 30 VfL-Tore. Im Kalenderjahr 2022 waren es nur bei der Niederlage bei Lübeck-Schwartau und beim Heimsieg gegen Eisenach weniger.

7. Mai, 13.51 Uhr

Die letzte Niederlage des VfL gegen Bietigheim liegt übrigens inzwischen auch schon zweieinhalb Jahre zurück: Am 23. November 2019 unterlag das damals noch von Torge Greve trainierte Team mit 26:32 in Bietigheim. Nachdem das Rückspiel wegen des Corona-Abbruchs ausfiel, gab es in den nächsten drei Partien nur deutliche Siege mit jeweils über 30 erzielten VfL-Toren: 31:17 (zu Hause), 31:25 (in Bietigheim) und schließlich 32:25 Anfang Dezember im Hinspiel.

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Ole Pregler und seine Mannschaftskollegen wollen heute wie im Hinspiel (Bild)  mit schnellen Beinen die kompakt stehende Bietigheimer Abwehr durcheinanderwirbeln.

7. Mai, 12.53 Uhr

Tatsächlich eine nicht zu erwartende Laune des Spielplans: Wer konnte schließlich schon damit rechnen, dass der VfL so früh die Chance haben würde, den Aufstieg festzuzurren? Und ausgerechnet da trifft er heute auf Bietigheim: das Team, mit dem er 2019 in derselben Halle abgestiegen ist. Und eine Woche später kommt dann ausgerechnet Ludwigshafen: jenes Team, das damals den Abstieg der beiden besiegelte.

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Aufsteh'n VfL: In Bietigheim, wo der VfL vor drei Jahren dramatisch abgestiegen ist, soll der nächste Schritt zum Aufstieg folgen.

7. Mai, 12.05 Uhr

Egal, ob rein rechnerisch oder nicht: Allein die Tatsache, dass ausgerechnet in Bietigheim einer der letzten Schritte zur Rückkehr ins Oberhaus gemacht werden könnte, elektrisierte zuletzt viele beim Abstieg vor drei Jahren Beteiligte, ob Spieler, Fans oder Beobachter.

Zu frisch sind die Erinnerungen an die Enttäuschung über den dramatischen Abstieg, als nach dem 25:25 gegen Bietigheim und minutenlanger Stille in der Halle sich dann doch die schlechte Nachricht vom Ludwigshafener Siegtreffer in der Schlussminute verbreitete. Da gibt es Bilder, die geblieben sind.

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Zum Vergessen: Tobias Schröter (l.) nach dem Saisonfinale 2019 mit Ivan Martinovic.

7. Mai, 11.12 Uhr

Okay, erzählen wir es also kurz dieses Kapitel über die Pferde, die regelmäßig vor Apotheken Magenprobleme kommen: Gewinnt der VfL Gummersbach heute sein Auswärtsspiel in Bietigheim, ist er rein rechnerisch noch nicht in die Bundesliga aufgestiegen. Er steht aber unmittelbar davor.

Denn: Rein theoretisch können sowohl Hamm als Nordhorn trotz ihrer Patzer am Freitagabend immer noch jene 54 Punkte erreichen, die der VfL im Falle eines Sieges in Bietigheim hätte.

Dann müssten beide aber auch alle ihre verbleibenden Spiele gewinnen, der VfL, der bisher in dieser Saison nicht mal zwei Spiele in Folge verloren gegeben hat, nur noch Niederlagen einfahren.

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Und selbst dann müssten Hamm und Nordhorn beide auch noch jene mehr als 100 Tore aufholen, die sie in der Tordifferenz aktuell hinter Gummersbach liegen. Bei Hamm sind es aktuell 117 Tore Unterschied, bei Nordhorn sogar 129.

Das heißt: Auch wenn es im Falle eines Sieges in Bietigheim keine Aufstiegsfeier gibt, hätten die VfL-Fans trotzdem auf jeden Fall einen Grund zum Feiern.