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Heimsieg gegen HagenVfL Gummersbach verteidigt mit 30:26-Erfolg die Spitze

Lesezeit 3 Minuten
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Fynn Herzig (v.l.) und Jonas Stüber (M.) im Duell mit Alexander Becker (r.) und dem VfL Eintracht Hagen.

Gummersbach – Als Tibor Ivanisevic in der 56. Minute den Siebenmeter des bis dahin sicheren Hagener Schützen Jan-Lars Gaubatz parierte, bog der VfL Gummersbach endgültig auf die Siegerstraße ein. Bis dahin hatten sich die Hausherren im Spitzenspiel der Zweiten Handball-Bundesliga einen offenen Schlagabtausch mit dem VfL Eintracht Hagen geliefert. Der überragende Lukas Blohme verwandelte nach dem Schlusspfiff den Siebenmeter zum 30:26 (13:12)-Sieg. Die Revanche für die Hinspiel-Niederlage gegen den Aufsteiger war gelungen.

Bozovic verletzt sich im Zweikampf mit Norouzi

Bei aller Freude über den Sieg gegen Hagen schwang auch Sorge mit, nachdem Janko Bozovic in der 15. Minute verletzt ausgewechselt wurde. Beim Kampf um den Ball war der Hagener Pouya Norouzi auf den rechten Ellbogen des Gummersbacher Halbrechten gefallen. „Ich hatte das Gefühl, dass das Gelenk rausgesprungen ist“, sagte Bozovic anschließend. Den Arm konnte er da nicht ohne große Schmerzen anbeugen. Ein MRT soll am Donnerstagmorgen Klarheit bringen. Trainer Gudjon Valur Sigurdsson befürchtet schon eine lange Pause seines Rückraumwerfers.

Den Gummersbachern steckte beim Anpfiff die 29:31-Niederlage in Lübeck noch in den Köpfen. Als dann der Kempa-Trick von Julian Köster auf Anspiel von Ole Pregler im ersten Angriff am Pfosten landete, war die Nervosität greifbar. Die Gäste legten bis auf 12:8 (24.) vor. Erst als Sigurdsson auf die 3:2:1-Abwehr umstellte, wendete sich das Blatt. Hagen kam mit der offensiven Deckungsvariante nicht zurecht. Im Angriff sorgte Fynn Herzig für Stabilität. Mit einem 5:0-Lauf glich Gummersbach nicht nur zum 12:12 (28.) aus, sondern führte zur Pause sogar mit einem Treffer.

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Nach dem Wiederanpfiff scheiterten Lukas Blohme und Julius Fanger zweimal frei am Hagener Torhüter Tobias Mahncke und es entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide. Bis zum 24:24 (54.) blieb es ausgeglichen, ehe sich die Gummersbacher spielentscheidend absetzen konnten. Nun zahlte sich aus, dass Sigurdsson auf Rechtshänder im rechten Rückraum gesetzt hatte.

Lob von Sigurdsson für die VfL-Abwehr

Dass seine Mannschaft am Ende nicht mehr habe mithalten können, habe sicher auch am Kräfteverschleiß und fehlenden Alternativen gelegen, sagte Hagens Trainer Stefan Neff. „Wir haben super gedeckt gegen einen Rückraum, der zu den besten der Zweiten Liga gehört“, lobte VfL-Trainer Sigurdsson sein Team. Nach dem Erlangen-Spiel habe sich seine Mannschaft in einem Leistungsloch befunden. „Das war für die Jungs auch nicht einfach, denn sie haben schon Druck gespürt und darauf überragend reagiert.“

Für den VfL geht es bereits am Sonntag, 16 Uhr, in der Schwalbe-Arena gegen den ThSV Eisenach weiter.

Tore VfL Gummersbach: Fanger (2), Köster (4), Blohme (10/3), Hermann (3), Herzig (2), Pregler (3), Dzialakiewicz (3), Kiesler (1), Zeman (1), Bozovic (1).

Tore VfL Eintracht Hagen: Becker (1), Norouzi (7), Pröhl (2), Vorlicek (5), Gaubatz (7/4), Mestrum (2), Stefan (1), Toromanovic (1).