Gummersbach – „Die Festtage nehmen beim TV Hüttenberg aktuell kein Ende“, titelten die Handballer des Tabellendritten der Zweiten Liga nach dem 32:23-Rekordsieg gegen den bisherigen Angstgegner Rimpar Wölfe. Weniger glanzvoll lief’s beim VfL Gummersbach, der sich mit viel Glück beim TV Emsdetten mit 23:22 neun Sekunden vor Schluss durchsetzte und damit weiterhin als einziges ungeschlagenes Team der Liga an der Tabellenspitze bleibt. Daher möchten die Gummersbacher, die am Freitag, 19 Uhr, den TV Hüttenberg empfangen, ihre Festtage fortsetzen und die der Hüttenberger beenden.
Köster fällt weiterhin aus
Fehlen wird dem VfL weiterhin Julian Köster, der trotz vollständigem Impfschutz an Corona erkrankt ist. Bis Anfang nächster Woche bleibe der Rückraumspieler auf jeden Fall noch in Quarantäne, sagt sein Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Erst wenn es keinerlei Risiko mehr gebe, kehre er in die Mannschaft zurück, denn die Gesundheit des Spielers stehe über allem. „Wir haben Alternativen im Rückraum“, sagt Sigurdsson, dass diese heiß darauf sein sollten, sich zu präsentieren.
Neben dem Platz
Der TuS Ferndorf ist vom Verletzungspech gebeutelt: Jetzt hat sich Torhüter Lucas Puhl erneut schwer verletzt. Der ehemalige Gummersbacher hat sich im Training den Daumen gebrochen.
Der HSC 2000 Coburg hat Cheftrainer Alois Mraz freigestellt und mit Brian Ankersen einen Nachfolger präsentiert. Mraz war von 2018 bis 2020 beim VfL Gummersbach. (ank)
Dass es gegen Emsdetten vor allem im Angriff so schlecht lief, sei Kopfsache gewesen, erklärt der VfL-Trainer. Seine Spieler seien nicht konsequent genug zum Tor gegangen. Dazu wurden drei Siebenmeter vergeben. „Es ist ein Muss, sie reinzuwerfen“, so Sigurdsson. Mit der Abwehr war er dagegen über weite Strecken zufrieden. Die defensive 6:0-Variante habe gut funktioniert und die 3:2:1-Formation in den letzten 15 Spielminuten bezeichnete er als überragend. Sie war am Ende auch der Schlüssel zum Sieg. „Wir haben die zwei Punkte geholt und das ist das Wichtigste.“
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„Jeder Spieltag ist ein Knaller“
Auf den TV Hüttenberg blickt Sigurdsson mit viel Respekt. Die Gäste haben bisher nur auswärts gegen Absteiger Nordhorn mit 30:34 verloren, ansonsten deutlich gewonnen. Angeführt von den Mittelmännern Dominik Mappes und Hendrik Schreiber stehe die Mannschaft sehr gut in der Abwehr und vor einem straken Dominik Plaue im Tor. Zudem sei Hüttenberg im Angriff nur sehr schwer auszurechnen, so Sigurdsson. Von einem ersten Härtetest will er aber nichts wisen. „Jeder Spieltag ist ein Knaller, an dem es um zwei Punkte geht“, sagt der VfL-Trainer und setzt auf die Unterstützung der Zuschauer.