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Handball-BundesligaVfL verliert in Hamburg mit 31:34

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Gummersbach – Trotz einer sehr schwachen ersten Halbzeit und einem Sieben-Tore-Rückstand zur Pause wäre für die Handballer des VfL Gummersbach dank eines überragenden Julian Köster gegen den HSV Hamburg durchaus noch etwas Zählbares möglich gewesen. Bis auf 30:32 (59.) hatte der VfL verkürzt, als Dominik Mappes mit seinem Siebenmeter an HSV-Torhüter Johannes Bitter scheiterte. Im Gegenzug traf Jacob Arenth Lassen zum 33:30 – die Partie war entschieden. Mit 34:31 (11:18) verlor Gmmersbach vor 3466 Zuschauern in der Hamburger Sporthalle. Für den Aufsteiger ist es die zweite Auswärtsniederlage in der Saison in der Handball -Bundesliga.

Kein Zugriff in der Abwehr

„Wir hatten in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr“, sagte anschließend Julian Köster. Im Angriff wurden die sich bietenden Chancen vergeben und es dauerte bis zur achten Minute, ehe Köster mit dem ersten Gummersbacher Tor zum 1:5 traf. Beim 2:8 (12.) nahm VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson eine Auszeit. „Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen“, sagte der VfL-Trainer. Warum das so war, dazu äußerte er zwei Vermutungen: Entweder sei die Mannschaft zu nervös gewesen oder habe nach dem ganzen Hype um sie geglaubt, dass es schon so gehe. Sigurdsson sprach von einem katastrophalen Abwehrverhalten fern vom Gegner und einem sehr schlechtem Angriff. Einzig Finn Schroven habe nach seiner Einwechslung für Tom Jansen ein bisschen Leben ins Spiel gebracht.

Zur Pause lag der VfL mit sieben Treffern hinten, fand aber dank eines immer stärker werdenden Julian Köster nach dem Wiederanpfiff besser ins Spiel. Köster traf nicht nur, sondern setzte auch seine Mitspieler ein.

Nach der Pause verkürzt

Von 16:21 (38.) verkürzten die Gummersbacher, bei denen nun Ole Pregler auf der Mitte den Ton angab auf 20:23 (42.). Auch wenn der VfL jetzt Oberwasser zu bekommen schien, warfen ihn ein Wechselfehler (43.) und Fehlwürfe immer wieder zurück. Gerade in dieser Phase waren es drei Paraden des Hamburger Torhüters Ivan Budalic gegen die eigentlich sicheren Werfer Lukas Blohme (2) und Jonas Stüber, die verhinderten, dass der VfL schon früher auf zwei Tore hätte verkürzen können. Dagegen blieben die beiden VfL-Torhüter schwach, kamen am Ende zusammen auf nur zwei Paraden.

Damit dauerte es bis zur 57. Minute bis Köster zum 30:32 traf und kurz darauf Mappes beim Siebenmeter scheiterte. Die entscheidenden Tore seien wieder nicht gemacht worden, fasste VfL-Kapitän Köster zusammen.

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Für die Gummersbacher geht es am Donnerstag, 19.05 Uhr, mit einem Heimspiel weiter, wenn der Tabellenletzte GWD Minden in der Schwalbe-Arena antritt. „Mit so einer Leistung wie heute in der ersten Halbzeit liegen wir auch gegen Minden zur Pause mit sieben Toren zurück“, setzt Sigurdsson auf die Lernfähigkeit seiner Spieler.

Tore HSV Hamburg: Schimmelbauer (1), Mortensen (6/2), Lassen (8), Weller (6), Ossenkopp (1), Andersen (2), Valiullin (5),Bajens (5).

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (1), Kodrin (2), Köster (9), Blohme (5), Mappes (1), Pregler (3), Styrmisson (1), Stüber (3), Jansen (3), Zeman (3).