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Handball-Bundesliga VfL Gummersbach verliert in Göppingen 29:32

Lesezeit 3 Minuten
Der Gummersbacher Julian Köster lässt sich von Göppingens Vid Poteko nicht stoppen, der von hinten am Trikot des VfL-Handballers zerrt.

VfL-Kapitän Julian Köster setzt sich im Zweikampf gegen Göppingens Vid Poteko durch.Am Ende muss Gummersbach eine 29:32-Niederlage hinnehmen.

Nach der 29:32-Niederlage bei Frisch Auf Göppingen wartet der VfL Gummersbach weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison

Der VfL Gummersbach muss weiter auf den ersten Auswärtssieg der neuen Saison in der Handball-Bundesliga warten. Mit 29:32 (13:15) unterliegt die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson vor 3600 Zuschauern in der EWS-Arena bei Frisch Auf Göppingen.

„Es war ärgerlich, weil wir wieder ein Spiel verloren haben, in dem wir an uns selbst scheitern“, sagt VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler und sprach die schlechte Wurfquote an. Zudem erklärte er, dass die Mannschaft noch nicht zu 100 Prozent in der Saison angekommen sei. Der ein oder andere setzte sich zu sehr unter Druck und es fehle die Leichtigkeit.

Lukas Blohme stand erstmals wieder im Spielbericht des VfL Gummersbach

Der VfL-Trainer überraschte mit seiner Anfangsformation mit Giorgi Tskhovrebadze im rechten Rückraum und Tom Jansen auf Außen. Am Kreis spielte Kristjan Horzen, im Tor Daniel Rebmann, der im Sommer von Göppingen nach Gummersbach gekommen war. Zudem stand Lukas Blohme erstmals auf dem Spielbericht.

Die Gummersbacher begannen mit einer 5:1-Abwehr mit einem vorgezogen spielenden Julian Köster. In der frühen Phase der Partie hatten die Werfer ein bisschen Pech, so traf Julian Köster zweimal hintereinander den Pfosten ebenso wie kurz darauf Kristjan Horzen vom Kreis. Damit lagen die Hausherren mit 3:1 (5.) vorne, nachdem Tilen Kodrin früh eine Zeitstrafe bekam. Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, in dem der VfL mit drei Treffern in Folge zum 4:3 (9.) erstmals führte.

Bis zurm Pausenpfiff verzeichnete Gummersbach 16 Fehlwürfe

In der Folge vergaben die Gummersbacher aber zu viele freie Würfe, verbuchten bis zur Pause 16 Fehlversuche. Dazu kamen schwache Schiedsrichter, die im Zweifel für die Hausherren entschieden. Die Mannschaft habe nicht wegen der Schiedsrichter verloren, so Schindler später, er habe aber die ein oder andere Entscheidung anders gesehen. Kurz vor der Pause lag Göppingen mit 15:11 (28.) erstmals mit vier Treffern vorne, bis zum Pausenpfiff verkürzten Milos Vujovic und Dominik Mappes auf 13:15.

Im Tor kam Daniel Rebmann auf zehn Paraden, darunter ein gehaltener Siebenmeter gegen Marcel Schiller, auf der Gegenseite standen elf Paraden bei Bart Ravensbergen, der später einen Siebenmeter gegen Milos Vujovic hielt.

Beim 24:22 führte der VfL zum ersten Mal mit zwei Toren

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Gummersbacher besser ins Spiel, standen sicherer in der Abwehr und nutzten vorne konsequent ihre Chancen. Miro Schluroff verwandelt einen Freiwurf zum 16:16 (35.) und Tom Jansen sorgte mit einem Treffer zum 21:20 (43.) für die Führung. Beim 24:22 (48.), erneut durch einen Tempogegenstoß von Milos Vujovic lag der VfL erstmals mit zwei Treffern vorne.

In der Folge scheitern die Gummersbacher aber mit freien Würfen am eingewechselten Göppinger Keeper Marin Sego, der damit die Wende einläutete. Ins VfL-Tor kam erneut Daniel Rebmann für den glücklosen Tibor Ivanisevic. Doch seine Vorderleute arbeiteten nicht mehr so konsequent an ihren Gegenspieler.

In der Schlussphase häuften sich die technischen Fehler auf Seiten des VfL

Als Sigurdsson seine letzte Auszeit nahm (54.), lag sein Team mit 26:29 zurück. Er stellte im Angriff auf Sieben gegen Sechs um, während in der Abwehr auf Wunsch der Mannschaft weiter auf die 6:0-Variante gesetzt wurde. Doch in den letzten sechs Minuten häuften sich die technischen Fehler und selbst der bis dahin sichere Milos Vujovic scheitert mit seinen letzten drein Versuchen.

Jetzt sei es wichtig, das Heimspiel am Donnerstag, 19 Uhr, gegen den Bergischen HC zu gewinnen, sagt Schindler. Er hofft im bergischen Derby auf eine volle Halle.

Tore FA Göppingen: Ravensbergen (1), Flodmann (2), Sarac (4), Ellebaek (6), Persson (2), Schiller (5/1), Kozina (2), Malus (5), Schmidt (5). Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (5), Kodrin (2), Vujovic (7/1), Köster (2), Schluroff (2), Tskhovrebadze (2), Mappes (2), Pregler (1), Jansen (4), Zeman (2).