Schatzsucherin bis VerhandlerDiese 7 Typen findet man auf den Weihnachtsmärkten
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Leverkusen – Auf dem Weihnachtsmarkt trifft man allerlei unterhaltsame Gestalten. Sie tummeln sich mit Glühwein und Flammkuchen an den Ständen und in den Hütten, und nach einiger Zeit erkennt man spezielle Typen, die einem immer wieder begegnen. Bestimmt haben Sie diese sieben Weihnachtsmarktbesucher schon einmal gesehen – oder ertappen sich selbst.
Die Schatzsucherin
Sie sucht nach diesen Keksen mit dem roten Klecks/dem Glühwein mit dieser einen speziellen Zutat/diesen dünnen Stäbchen mit den vielen Nüssen darauf. Oder sie fragt nach etwas, das es offensichtlich an diesem Stand nicht gibt. Aber fragen kann man ja mal. Wenn sie schließlich etwas ausgewählt hat, ist die Enttäuschung groß, wenn sich herausstellt, dass es doch nicht das Gesuchte ist.
Typischer Satz: „Ich schaue nach etwas ganz Bestimmtem.“
Er steht gerade und streckt die Brust heraus, um seinen Standpunkt klar zu machen: Alles, was man auf dem Weihnachtsmarkt erstehen kann, ist zu teuer. Begleitet von Kopfschütteln und hochgezogenen Augenbrauen kauft er die Dinge dennoch. Seine Frau steht mit großen Augen daneben und bestärkt ihn ab und zu leise.
Typischer Satz: „Das bekomme ich im Supermarkt viel günstiger!“
Sie haben es eilig. Jeder, der sie aufhält, scheint nicht zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Sie unterbrechen gerne Gespräche mit anderen Kunden. Rückfragen begegnen sie mit empörtem Blick, denn alles weitere ist Zeitverschwendung. Man sollte froh sein, dass sie hier überhaupt einkaufen. Dann rauschen sie mit dampfendem Kopf weiter zum nächsten Stand.
Typischer Satz: „Haalloo!!!“
Die Stammkundin
Sie kennt fast alle Stände und schaut sich um, was es in diesem Jahr Neues gibt. Die Waren unterzieht sie einer eingehenden Qualitätsprüfung, dann wird für die ganze Adventszeit eingekauft. Sie weiß genau, was sie will, und hat ihre eigene Tasche dabei.
Typischer Satz: „Ich komme ja jedes Jahr extra hierhin.“
Die Zuckerrauschenden
Die Freunde oder Kollegen gehen in mittleren bis großen Gruppen auf den Markt, um Glühwein zu trinken oder sich bestenfalls mit dem heißen Gebräu zu betrinken. Bei der sechsten Tasse Glögg/Met/Glühwein/ Feuerzangenbowle stellt sich heraus, dass man nicht mehr betrunkener werden kann, aber die Überzuckerung droht. Auf Hochtouren wanken die Freunde auf dem Weihnachtsmarkt dann zur Bratwurstbude, möglichst dabei Weihnachtslieder grölend.
Um 17.30 Uhr kommt er schnell herangeeilt und wartet auf den Zehenspitzen, bis er endlich dran ist. Ihm ist eigentlich egal, was er kauft; Empfehlungen nickt er ab und lässt sich volle Tüten packen. Ohne langes Überlegen lässt er Hundert bis Zweihundert Euro an einem Stand, die Familie soll ja etwas Gutes bekommen. Dann geht er schnell zurück zum Auto.
Typischer Satz: „In zwei Tagen ist ja schon wieder Weihnachten!“
Die Untersuchenden
Sie schauen umher, als wollten sie jeden Eindruck fest in sich abspeichern. Haben sie sich für einen Stand entschieden, prüfen sie die Dosen, Flaschen oder Strickwaren gründlich. Sie lesen jedes Hinweis- und Inhaltsschild und pflücken Arrangements auseinander, um genau zu sehen, was drin ist. Oft sind die Untersuchenden Freundinnen oder Schwestern, die sich gegenseitig auf immer noch schönere gefundene Dinge an den Ständen hinweisen.
Typischer Satz: „Ich muss noch mal drüber nachdenken.“