Leverkusen – Man könnte 500 Euro spenden und Baumpate werden – sogar mit Namensplakette. Oder ganz einfach in den Förderverein eintreten und dafür sorgen, dass weiterhin etwas läuft im Neulandpark. Ulrich Bornewasser fände das ein bisschen besser. Denn 15 Jahre nach der Landesgartenschau haben sich die Reihen der Willigen, die den Park pflegen und bei den Veranstaltungen mit anpacken, gelichtet. Von rund 200 Ehrenamtlern, die 2005 einen erheblichen Anteil am Gelingen der Landesgartenschau hatten, seien nur noch um die 30 übrig, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Neulandpark am Freitag. Das heißt: „Wir brauchen neue Mitglieder.“
Bei der Werbung helfen soll der Ehrenamtstag am 12. Mai. Von 10 bis 14 Uhr zeigen die Mitglieder des Fördervereins im Neulandpark, was man dort tun kann. Zwar hat der Verein mit 178 Mitgliedern noch eine sehr beachtliche Basis. Trotzdem ist Nachwuchs sehr willkommen. „Es ist wie überall: Wir werden alle älter“, sagte Christel Lützenkirchen aus dem Vorstand, als dieser im Domizil von Stadtgrün das Arbeitsprogramm für die nächsten Monate vorstellte.
Gärten werden umgestaltet
Es besteht nicht nur aus den etablierten Veranstaltungen wie dem „Holi-Festival“ oder der Elektro-Party „Sonnenbrand-Festival“, dem Spielefest und dem Nordischen Weihnachtsmarkt. Dazu gehört auch ein Umbau- und Sanierungsprogramm für das 22 Hektar große Gelände am Rhein in Wiesdorf. Dieses Jahr werde das Freiluft-Gym ganz fertig, versprach Armin Kühler, der den Neulandpark im Auftrag der Stadtverwaltung betreut. Einige Geräte wurden schon aufgestellt; der Rest soll installiert werden, sobald es warn genug ist für den passenden, rutschfesten Boden.
Auf dem Zettel hat der Förderverein auch den Solinger Garten. Er soll komplett erneuert und zu einem Picknick-Areal umgestaltet werden. Sowas ist pflegeleicht – aber auch sehr beliebt, wie sich im Kölner Garten erwiesen hat, der mit zwei großen Sonnenbänken ausgestattet wurde. „Die sind eigentlich immer belegt“, so Kühler. Für allzu heiße Tage soll ein neues Sonnensegel in den Neulandpark. Der Stoff ist da und vom Kunststoff-Konzern Covestro mit 5000 Euro auch finanziert – doch nun müsse der Verein noch jemanden finden, der die Statik berechnet, sagte Bornewasser.
Das wird auch ein bisschen was kosten – aber der Verein stehe finanziell solide da. Deshalb könne dieses Jahr auch die Sanierung des Feng-Shui-Gartens angepackt werden. Die Holzaufbauten dort sind im Lauf von eineinhalb Jahrzehnten verrottet und werden durch Wände aus verzinktem Stahl ersetzt. Es bleibt also einiges zu tun.