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ÜberraschendTrainer Önal verlässt SV Bessenich – Ex-Bundesliga-Spieler übernimmt

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Völlig überraschend ist Ulas Önal (r.) nicht mehr Trainer beim A-Ligisten SV Bessenich.

Zülpich-Bessenich – Ulas Önal und der SV Rhenania Bessenich gehen ab sofort getrennte Wege. Die Nachricht beim hoch gehandelten Aufstiegsaspiranten verbreitete sich seit Bekanntwerden in den vergangenen Tagen wie ein Lauffeuer. Für die meisten außenstehenden Kreisliga-A-Beobachter kam diese Entwicklung überraschend. Ganz so ungewöhnlich ist es dann aber doch nicht. Denn: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen von Vereinsverantwortlichen und Trainer sind anscheinend auch in diesem Fall irreparabel auseinandergegangen. Kein neues Phänomen im Amateurfußball.

Moritz Hartmann übernimmt Training

„Natürlich gibt es Gründe, aber diese bleiben unsererseits intern. Fakt ist: Ulas Önal ist nicht mehr unser Trainer. Er hat uns auf eigenen Wunsch hin verlassen“, bestätigte Bessenichs Sportdirektor Beniamin Warrach im Gespräch mit dieser Zeitung. Sein Handy habe seit Mitte der Woche nicht mehr stillgestanden, da er viele Gespräch mit Vereinsmitgliedern und Spielern geführt habe.

„Wir haben uns für Sonntag zunächst auf eine Interimslösung verständigt“, so Warrach vor der Auswärtspartie beim Tabellenführer, der SG Flamersheim/Kirchheim (drei Spiele, drei Siege und ein Torverhältnis von 7:2). Der frühere Fußballprofi Moritz Hartmann und Athanasios „Saky“ Noutsos führen die Bessenicher nun an und wollen mit einem Sieg in der Ferne für positive Schlagzeilen sorgen. Inwieweit dies nach der turbulenten Woche gelingt, bleibt abzuwarten. Warrach erklärte, dass man im Hintergrund bereits auf der Suche nach einem neuen Trainer sei. „Das Saisonziel ist nach wie vor der Aufstieg in die Bezirksliga.“

Ulas Önal wollte SV Bessenich verlassen

Önal selbst gilt aus sportlicher Sicht in seiner zweieinhalbjähriger Amtszeit als Erfolgstrainer. Unter seiner Regie hat der Verein aus dem Zülpicher Stadtgebiet quasi seit zwei Jahren saisonübergreifend kein Spiel mehr verloren. Viele leistungsstarke Akteure sind ihm gefolgt, das spielerische System basiert auf seinen Ideen. Der 31-Jährige bestätigte in einem Gespräch mit dieser Zeitung, dass er aus „persönlichen Gründen“ den Verein sofort verlassen habe.

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Am Mittwoch habe er seinen Entschluss Sportdirektor Warrach mitgeteilt. Es ginge im Wesentlichen um Interna, die Önal nicht gerne in der Öffentlichkeit lesen möchte. Nur so viel: „Ich hatte keine Lust darauf, unmotiviert an der Linie zu stehen. Ich hätte gerne wenigstens bis zur Winterpause die Mannschaft weiter trainiert, aber für mich war dafür die Basis nicht mehr vorhanden. Der Mannschaft und dem Verein wünsche ich alles Gute.“

Trainer-Zukunft noch unklar

Verein und ehemaliger Trainer versuchen sich also an einem halbwegs versöhnlichen Abschied. „Wir wünschen Ulas in jedem Fall für seine sportliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, so Warrach. Wie geht es für Önal nun selbst weiter? „Ich bin in Gesprächen mit Vereinen aus höherklassigen Ligen. Ich will weiterhin als Trainer tätig sein. Ich werde mir nun anhören, wer für mich das beste Projekt in Aussicht hat.“ Ob ein Wechsel sofort oder zur Winterpause ansteht, stehe laut Önal zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.