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Wegen CoronaRiesen-Weihnachtsbaum in Dortmund wird wieder abgebaut

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Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Arbeiter sind mit dem Aufbau des Trägergerüstes für den, nach Angaben der Veranstalter, weltgrößten Weihnachtsbaum beschäftigt.

Dortmund – In der Stadt Dortmund soll es wegen steigender Corona-Infektionszahlen keinen traditionellen Riesen-Weihnachtsbaum von rund 45 Metern in der Innenstadt geben. Der aus bis zu 1600 Fichten zusammengesetzte Baum, dessen Aufbau schon vor Tagen begonnen worden war, werde zeitnah wieder abgebaut, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch.

Der Rat der Stadt müsse die Entscheidung noch formal bestätigen, die Mehrheit der Fraktionen hätte aber bereits Zustimmung signalisiert. Für den nach Angaben der Veranstalter größten Weihnachtsbaum seiner Art sollten nach ursprünglicher Planung bis zu 1600 schlanke Rotfichten aus dem Sauerland befestigt werden. Das Gerüst war bereits in die Höhe gewachsen, erste Tannen am Fuß angebracht.

Videostatement des Oberbürgermeisters

In einem Videostatement begründete Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) das auch für ihn persönlich schmerzhafte Aus des XXL-Baumes in diesem Jahr mit dem sprunghaften Anstieg der Infektionen und der Sorge um knapp werdende Kapazitäten in Krankenhäusern. Er wisse um die Tragweite des Weihnachtsbaumes als Wahrzeichen und Symbol. Doch gerade weil er ein Publikumsmagnet sei, sei die Entscheidung in der Pandemiesituation folgerichtig, teilte Westphal mit.

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Die Stadt habe darüber hinaus entschieden die bereits entstandenen Kosten für den Baum zu übernehmen. Sie liegen den Angaben zufolge sonst bei 300 000 Euro für Auf- und Abbau und Betrieb. Westphal geht aber davon aus, das die Kosten in diesem Jahr niedriger ausfallen, weil der Baum nicht wochenlang die Kulisse für den bereits abgesagten Weihnachtsmarkt bilden wird. Normalerweise bezuschusse die Stadt die Schausteller nur mit einem Teilbetrag. (dpa)