Königswinter – Bei der Sanierung und dem Umbau der ehemaligen Paul-Moor-Schule in Oberpleis, die künftig „MOSAIK“ heißen soll, sind unerwartet Schäden am Wärmedämmverbundsystem ans Tageslicht gekommen. Die Folge: Die Kommunalpolitikerinnen und -politiker müssen entscheiden, ob die Dämmung nur ausgebessert oder komplett erneuert wird. In jedem Fall kommt es zu höheren Kosten, die je nach Alternative 75.000 Euro, 155.000 Euro oder 300.000 Euro ausmachen können.
Und die gesamte Maßnahme verzögert sich – je nach Alternative – um 10, 14 oder 18 Wochen. Das geht aus den Sitzungsunterlagen für die Bau- und Verkehrsausschuss hervor.
Die ehemalige Förderschule wird seit März dieses Jahres für rund vier Millionen Euro umgebaut, um künftig Räume für die Musikschule, die Volkshochschule Siebengebirge und eine zweigruppige Kindertagesstätte zu bieten. Schon bisher in dem Gebäude untergebracht sind die Büros der Ratsfraktionen. Der Umbau ist neben der gerade fertiggestellten Rettungswache Oberpleis und dem Hallenbad, das im Februar in Betrieb gehen soll, die dritte große städtische Baumaßnahme.
Planungsbüro und Verwaltung sind für große Lösung
Dem Ausschuss werden von der Fachverwaltung drei Alternativen angeboten: Die Ausbesserung von Fehl- und Schadstellen, die Ausbesserung des Verbundsystems und die komplette Erneuerung mit einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem. Letzteres ist die teuerste Lösung mit dem größten Auswirkungen auf den Ablauf, aber nicht nur das zuständige Planungsbüro empfiehlt laut Sitzungsvorlage eine Erneuerung der gesamten Fassadendämmung.
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Auch unter Klimaschutzaspekten plädiert die Verwaltung für die Variante drei. Eventuell könnten für die „große“ Lösung auch Fördergelder der Bundes fließen, sicher ist das aber nicht. Bei der Lösung 3 würde das „MOSAIK“ statt im April erst Mitte August nächsten Jahres fertig. (csc)
Die Sitzung des Bauausschusses findet in der Aula der CJD-Schule am Dienstag, 30. November, ab 17 Uhr, statt. (csc)