Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Oberpleis gegen Bad HonnefDerby endet erneut ohne Sieger

Lesezeit 3 Minuten
Großer Kampf vor toller Kulisse: Nikolas Klosterhalfen (links) vom TuS Oberpleis wird von Fritz Spürkel zu Boden gebracht.

Großer Kampf vor toller Kulisse: Nikolas Klosterhalfen (links) vom TuS Oberpleis wird von Fritz Spürkel zu Boden gebracht.

Der TuS Oberpleis und FV Bad Honnef teilen sich zum fünften Mal hintereinander die Punkte. Spicher verblüffen ihren Trainer.

In der Fußball-Landesliga konnten alle vier Kreisvertreter zumindest punkten. Der TuS Oberpleis und der FV Bad Honnef trennten sich im ultimativen Kellerduell (wie bereits im Hinspiel) mit 1:1. Während der FSV Neunkirchen-Seelscheid einen Zähler aus Nümbrecht entführte, feierte der 1. FC Spich einen Kantersieg.


TuS Oberpleis – FV Bad Honnef 1:1 (0:0). Bereits zum fünften Mal in Folge endete ein Landesliga-Duell zwischen beiden Erzrivalen ohne Sieger. Für Marcus Voike, Trainer des Tabellenschlusslichts aus Oberpleis, waren es „zwei verlorene Punkte. Es ist eigentlich ein schlechter Witz, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen. Aber wir haben unsere Chancen einfach nicht genutzt.“ Sein Trainerkollege Benjamin Krayer hatte da eine etwas andere Meinung: „Wir haben sicherlich heute aus wenig viel gemacht. Aber unterm Strich ist das Remis leistungsgerecht.“

Schenken sich nichts: TuS-Akteur Linus Salm (l.) und Sidar Ali Simsik vom HFV.

Schenken sich nichts: TuS-Akteur Linus Salm (l.) und Sidar Ali Simsik vom HFV.

Zwar räumte er ein, dass die 05er „im ersten Durchgang zwingender“ waren. Doch dann brachte Winterzugang Timo Balte die Gäste in Front (73.). Das letzte Wort hatte Joker Jan Lucas Mowitz (84.).

TuS: Klein – Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski (74. Kürten), Donchenko – Becker, Aikawa – Witt (88. Mortazawi), Salm, Lokotsch (61. Mowitz) – Klosterhalfen. HFV: Michel – Gök, Strom, Wiemer – Simsik, Klos (64. Fakhour) – Rosemund (66. Penner), Balte (77. Elhan Islamovic), Brand (86. Zor), Spürkel – Schwarz.


SSV Nümbrecht – FSV Neunkirchen-Seelscheid 1:1 (1:0). Der Ausgleich fiel in der allerletzten Minute. Nach einer Ecke des starken Linus Daus sprintete der erst 18-jährige Jonas Neumann dem Ball entgegen und traf ins kurze Eck (90./+3). Damit feierte der U-19-Spieler nach seiner Einwechslung nach gut einer Stunde ein tolles Senioren-Debüt. „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Wenn wir hier als Verlierer vom Platz gegangen wären, wäre das sehr ärgerlich gewesen“, meinte FSV-Trainer Christoph Gerlach.

Robin Brummenbaum trifft für Nümbrecht

In der Abwehr hatte er gegenüber dem Aus im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den Drittligisten Viktoria Köln (0:4) mit Rico Heinen und Patrick Busch gleich beide angeschlagenen Innenverteidiger ersetzen müssen. Doch Michael Hermanni und Daus zeigten, dass sie mehr als nur Ersatz sind. Nur einmal war Angreifer Robin Brummenbaum nicht zu halten (17.).

FSV: Stokowy – Ehses, Hermanni, Daus, Wieschebrock – Orfgen (76. Schneider), Helmann – Tel, Dreilich (62. Friesen), Stephan (62. Neumann) – Krämer (62. Simnonia).


Fortuna Bonn – 1. FC Spich 0:5 (0:1). Der Spicher Coach Michael Theuer war hinterher „ziemlich überrascht. Das war eigentlich eine der schlechtesten Wintervorbereitungen meiner Trainerkarriere. Trotzdem hat heute alles gepasst bei uns.“ Eigentlich hätte die Fortuna in Führung gehen müssen, doch Keeper Dennis Pastoors erwischte nicht nur in dieser Situation einen Sahnetag. Zudem ging Spich mit der ersten Möglichkeit durch Jonas Degenhart in Front (17.).

Elias Oulahyane kommt, sieht und trifft dreifach

Auch nach der Pause drückten die Hausherren auf den Ausgleich, doch Richy Massek machte der Fortuna einen Strich durch die Rechnung (77.). Und dann brachte Theuer noch Elias Oulahyane, der sich prompt mit einem lupenreinen Hattrick bedankte (80., 86., 90.). „Natürlich weiß ich, welche Qualität meine Mannschaft hat. Aber heute hat sie mich dennoch überrascht“, so Theuer. „Keine Frage: Der Sieg ist um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen.“

Spich: Pastoors – Burbach, Mergener, Dündar, Kirst (75. Suchy) – Sentop (68. Conde), Welt – Degenhart (85. Todaro), Püttmann, Massek (88. Hoffmans) – Moik (80. Oulahyane).