AboAbonnieren

Serie

Gastro-Tipps
Biergärten mit Aussicht in Bonn und Umgebung

Lesezeit 6 Minuten
Blick vom Biergarten auf die Rheinpromenade in Oberkassel.

Weiß-Blau: Das Bundeshäuschen am Oberkasseler Rheinufer.

Die sechste Etappe unserer Tour durch die Biergärten der Region verläuft auf der rechten Rheinseite flussaufwärts und startet im Süden des Bonner Stadtteils Beuel.

„Blauer Affe“

Weiß-blaue Vibes stehen auf der Agenda des „Blauen Affen“ am Beueler Rheinufer. Verantwortlich ist das Betreiberehepaar Sinisa und Ivona Slavicek. Zu ihrer Gastronomie zählt neben dem Restaurant „Haus am Rhein“ auch der Biergarten. Bis zu 350 Gäste finden auf der Wiese oberhalb der Uferpromenade einen Sitzplatz auf Bierbänken. Bayerischer Herkunft sind sowohl die Snacks als auch die gezapften Biere. Neben Sion Kölsch laufen Hofbräu Original Helles und ein wechselndes Saisonbier von Münchner Hofbräu aus den Zapfhähnen. Weintrinker wählen zwischen Weißburgunder vom Kaiserstuhl, Rosé von der Ahr und Merlot aus der französischen Region Languedoc-Roussillon. Speisen werden nur freitags bis sonntags angeboten. Das Sortiment umfasst Bratwurst, Schinkenkrakauer oder vegetarische Bratwurst (jeweils im Brötchen für 3,50 Euro). Wer es weniger deftig mag, wählt eine Baked Hot Potato mit Kartoffelcrème (5 Euro), süß-saurem Krautsalat (3,30 Euro) oder frische Blattsalate mit gebratenen Hähnchenbruststreifen (7 Euro).

„Zum Blauen Affen“, Elsa-Brandström-Straße 74, 53225 Bonn, Telefon (0228) 465307, montags bis donnerstags ab 15 Uhr, freitags und samstags ab 13 Uhr und sonntags ab 12 Uhr. haus-am-rhein.de

„RheinAlm“ am Kameha Grand

Bayerisch geht es auch jenseits der Konrad-Adenauer-Brücke weiter. Deftige Speisen und Biere aus dem Freistaat prägen das Angebot in der „RheinAlm“. Mit diesem Biergarten erlaubt sich das Kameha Grand Hotel, in dessen Restaurants eher die feine Küche den Ton angibt, eine zünftige gastronomische Facette. Der Biergarten verfügt über 150 Sitzgelegenheiten. Von der Terrasse richtet sich der Blick in viele Richtungen. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die Skyline aus Post Tower, Langem Eugen und WCCB, auf der rechten Rheinseite lockt die Aussicht auf das Siebengebirge. Gegen den kleinen Hunger bereitet die Küche unter anderem ein Paar Weißwürste mit süßem Senf (7,50 Euro), eine Portion Obazda (4,60 Euro) oder gebackenen Camembert mit Preiselbeeren und Blattsalat (11,50 Euro) zu. Der Reigen der Hauptspeisen reicht vom Rheinalm Burger mit 200g Eifelrind-Patty, Alpen-Kräuterkäse, Tomaten-Pfeffermarmelade, Coleslaw, Tomaten, Wildkräutersalat, Sesam-Brioche und Pommes frites bis hin zur Forelle mit hausgemachtem Kartoffelsalat und Blattsalat (je 23,50 Euro). Vegetarische Speisen wie Südtiroler Schlutzkrapfen gefüllt mit Spinat und Hartkäse geschwenkt in Zitronen-Butter-Sauce mit geschmorten Kirschtomaten und kleinem Beilagensalat (17,50 Euro) runden das Angebot ab. Aus den Zapfhähnen fließen Tegernseer Helles, Früh Kölsch sowie Benediktiner Helles und Weizen. Mit sieben offenen Alternativen deutscher und österreichischer Herkunft kann sich auch das Weinsortiment sehen lassen.

„RheinAlm“, Am Bonner Bogen 1, 53227 Bonn, Telefon (0228) 43345780, montags bis donnerstags 16 bis 23 Uhr und freitags bis sonntags 12 bis 23 Uhr. kamehabonn.de/rheinalm-bonn/

„Bikini Beach“

Nur wenige hundert Meter weiter befindet sich die Strandbar „Bikini Beach“. Die Location unterscheidet sich von den anderen Biergärten sowohl optisch als auch akustisch. Das Motto lautet: „Füße im Sand und Drinks in der Hand.“ Die Besucher entspannen auf Liegestühlen oder Matten im feinen Sand. Der Beach erstreckt sich über eine Fläche von 1800 Quadratmetern, wovon 300 Quadratmeter überdacht sind. Der Sound spielt die Hauptrolle. „Dienstags bis freitags spielen wir eher Musik für alle, während es freitags elektronisch durchaus härter zugeht und samstags House auf der Agenda steht“, sagt Thomas Lenz, der die Öffentlichkeitsarbeit der Strandbar koordiniert. Das Motto an den Wochentagen und sonntags lautet entsprechend „Beach Vibes and Chill-Out-Sound“. Zu den monatlichen Events zählen Motto-Partys wie „Full Moon Night“, „Strandliebe“, „Barfuss am Strand“ oder die Afterjobparty. Am kommenden Samstag, 17. August, wird zudem der fünfte Geburtstag des „Bikini Beach“ mit einer Party inklusive Feuershow gefeiert. Sechs DJs garantieren Stimmung. Der Eintritt beträgt 15 Euro, Einlass ist ab 15 Uhr. Das Getränkeangebot umfasst Heineken vom Fass, Weißburgunder vom Königswinterer Weingut Pieper, Gin und Cocktails (inklusive alkoholfreie Alternativen). Das Speisesortiment fokussiert sich auf Flammkuchen, Antipasti, Eis und Snacks, die in der Street Food Corner bestellt werden können.

„Bikini Beach“, Eingang über Hermann-Bleibtreu-Ufer, 53227 Bonn, dienstags bis sonntags 14 bis 23 Uhr. bikinibeach.de

„Bundeshäuschen“

Das „Bundeshäuschen“ befindet sich ebenfalls am Oberkasseler Ufer. Dank seiner Tradition und einer deftigen Küche überzeugt Betreiberfamilie Opgenorth die Gäste seit 1978. Sie verfügen über zwei Außenbereiche: den vorgelagerten Biergarten und eine Terrasse direkt am Restaurant. Während die Gäste im Biergarten auf Bierbänken verweilen und Speisen sowie Getränke an einem Wagen bestellen können, genießen sie auf der Terrasse den kompletten Service. Es gibt Kleinigkeiten von der Laugenbrezel über Pommes frites bis hin zur Bratwurst. Der weithin gerühmte kulinarische Schlager des Hauses sind Pfannkuchen, die von der Karte in 18 verschiedenen Variationen locken. Zu den herzhaften Spezialitäten zählen unter anderem Spinatpfannkuchen mit zwei Spiegeleiern (13,60 Euro) oder die Variante „Maharadscha“ mit fruchtigem Hühnercurry und Sojasprossen (19,90 Euro). Auf süße Pfannkuchen muss niemand verzichten. Unter anderem schmecken Apfelpfannkuchen mit Rosinen (11,10 Euro) oder Waldbeerpfannkuchen mit Sahne und Vanilleeis (12,50 Euro). Neben gutbürgerlichen Speisen bereitet die Küche saisonale Gerichte und kündigt regelmäßig Aktionswochen an. So werden beispielsweise im Oktober zusätzlich Gerichte aus Omas Küche angeboten. Aktuell stehen Matjes und Pfifferlinge im Mittelpunkt. Für Senioren gibt es die Schnitzel auch als kleinere Portion. Als Durstlöscher kommen die Fassbiere Bitburger Pils, Peters Kölsch und Benediktiner Hefeweizen zum Einsatz.

Bundeshäuschen, Oberkasseler Ufer 4, 53227 Bonn, Telefon (0228) 441103, mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags 11.30 bis 21 Uhr, freitags 11.30 bis 22 Uhr. bundeshaeuschen.de

Seit zwei Jahren leitet das Bad Honnefer Unternehmen Rhein Meile den Biergarten auf der Insel Grafenwerth. Allein die Lage macht jeden Aufenthalt zu einem Kurzurlaub, bei dem sich der Blick auf den Drachenfels und die andere Rheinseite richtet. Unter den Bäumen verteilen sich etwa 200 Stühle. Für Familien mit kleinen Kindern ist der Besuch wegen des angrenzenden Spielplatzes besonders attraktiv. Da das dazugehörige Inselcafé sanierungsbedürftig ist, werden die Besucher von einem Foodtruck und einen Bierwagen versorgt. Für die Speisen ist die Cateringabteilung des Oberkasseler Restaurants „La Flamme“ verantwortlich. Drei verschiedene Flammkuchen (je 12,90 Euro) werden auf der Insel gebacken. Außerdem gibt es Salate, Bowls und Burger. Fritten, Quiche und Kuchen komplettieren das Sortiment. Hinzu kommt ein Angebot an veganen und vegetarischen Speisen wie Fritten „High Life“ mit Guacamole, Crème fraîche und Tomatensalsa (8,50 Euro) oder ein Burger „Vegan Love“ (12,50 Euro). Gezapft werden Stauder Pils, Stauder Radler, Gaffel Kölsch und Hefeweizen von Weihenstephan. Der Wein kommt von der Weinmanufaktur Rebenwächter in Leutesdorf. Als Sundowner schmecken Aperol Sprizz und Lillet Wild Berry.

Insel Grafenwerth, 53604 Bad Honnef, montags bis samstags 15 bis 22 Uhr und sonntags 12 bis 22 Uhr. biergarten-grafenwerth.de

Breitbacher Biergarten

Mit dem Breitbacher Biergarten zeigt sich die GmbH Rhein Meile mit einer zweiten Adresse am Rheinufer. In Rheinbreitbach ist die Lage mit der Aussicht auf Oberwinter und den Rolandsbogen ähnlich attraktiv wie in Bad Honnef. Die Gäste können den Spätsommer auf Liegestühlen unter schattenspendenden Bäumen in sogenannten Chill Areas genießen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz. Dank eines eigenen Parkplatzes ist der Besuch auch für ältere Gäste attraktiv. Das Getränkeangebot ist ähnlich wie auf der Insel Grafenwerth. Als fünftes Fassbier gibt es zusätzlich Bayreuther Hell. Die Speisenauswahl unterscheidet sich, obwohl auch oberhalb der Rheinbreitbacher Uferpromenade ein Foodtruck bereitsteht. Neben Flammkuchen (12,50 Euro) konzentriert sich die Auswahl auf Snacks wie Brezel (2,50 Euro), Bratwurst mit Pommes frites oder Bockwurst mit Kartoffelsalat (je 8 Euro).

Breitbacher Biergarten, Heerstraße 45, 53619 Rheinbreitbach, montags bis samstags 15 bis 22 Uhr und sonntags 12 bis 22 Uhr. breitbacher-biergarten.de