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Ausbau der Autobahn 1Bürgerliste zweifelt am „Central Park“

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Luftperspektive_2

So könnte ein Park über der A 1 aussehen.

Leverkusen – Der „Central Park“ mag an sich eine gute Idee sein. Ob es taktisch klug ist, eine große Grünanlage auf dem möglicherweise kommenden Tunnel für die Autobahn 1 jetzt zu propagieren, wird von Erhard Schoofs aber bezweifelt. Der Fraktionschef der Bürgerliste weist darauf hin, dass sich Oberbürgermeister Uwe Richrath mit seinen Planspielen weit von den Beschlüssen des Stadtrats entfernt: Danach soll von der A 1 so viel wie möglich unter der Erde verschwinden, und die A 3 auf Leverkusener Gebiet ebenfalls in einen Tunnel gelegt werden – unter anderem, um nicht so viele Häuser abbrechen zu müssen.

Wenn Richrath jetzt gemeinsam mit dem Kölner Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen Planspiele für einen Park auf dem knapp einen Kilometer langen Terrain vorstelle, das nach den Vorstellungen von Straßen NRW unterirdisch verlaufen könnte, schwäche das die Position der Stadt, glaubt Schoofs.

Schließlich habe der Bund noch gar nicht darüber entschieden, wie viel Autobahntunnel Leverkusen bekommt. Zudem spreche Richraths Genosse Karl Lauterbach „in unser aller Sinne auf höchster Ebene“, nämlich mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Ministerpräsident Armin Laschet.

Alles zum Thema Karl Lauterbach

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete will erreichen, dass die A 1 in einem langen Tunnel unter dem Rhein verschwindet und die neue Brücke nur zur Hälfte errichtet wird: Als Querung für den regionalen Autoverkehr. Dass die A 3 unterirdisch ausgebaut wird, hält Lauterbach angesichts der Kosten für unwahrscheinlich. Auf der A-1-Trasse sei das Geld besser eingesetzt.

Beifall aus dem Chempark

Verständnis für Richraths „Central Park“, kommt indes aus dem Chempark. Dessen Chef Lars Friedrich sagt, die Stadt habe das Recht, aus dem Autobahn-Ausbau wenigstens einen städtebaulichen Vorteil zu ziehen. Als solcher wird die Parkanlage von Richrath empfunden; auch Reimar Molitor, Geschäftsführer des Vereins Region Köln/Bonn, sieht das so. Schoofs dagegen findet, dass nur so viel Tunnel wie möglich der Stadt am wenigsten zusätzlich aufbürde.