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Steigender Personalausfall durch Omikron im Uniklinikum

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Köln – Der steile Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Köln nach dem Karnevalswochenende führt im Uniklinikum der Domstadt zu steigendem Personalausfall mit deutlichen Einschränkungen im Betrieb. „Der massive Anstieg von Infektionen hat sich leider fortgesetzt”, sagte der Vorstandsvorsitzende des Uniklinikums Köln, Edgar Schömig, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell seien 748 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert oder befänden sich in Quarantäne. Das seien nochmals 59 Beschäftigte mehr als am Vortag.

„Wir danken in dieser kritischen Situation unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, um diese Herausforderung zu meistern”, betonte Schömig und erklärte die Auswirkungen: „Wir müssen dieser Situation weiterhin mit Verschiebungen von planbaren Behandlungen begegnen, welche aufgrund der dynamischen Entwicklung tagesaktuell und bereichsspezifisch festgelegt werden.” Die Uniklinik Köln bitte die Patienten um Verständnis, sofern sie von Verschiebungen betroffen sein sollten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag nach Daten des Robert Koch-Instituts in Köln bei 2504,1 und damit mehr als das Doppelte über dem landesweiten Mittel von 1232,1. Köln hat weiter zugleich bundesweit den neunthöchsten Wert unter allen Städten und Kreisen.

Die stark gestiegenen Zahlen in Köln lassen nach Einschätzung des NRW-Gesundheitsministeriums einen Zusammenhang mit dem Karneval vermuten. Sicher belegbar sei das jedoch nicht, hatte eine Sprecherin am Montag erklärt. Die Inzidenz bei der besonders betroffenen Gruppe der 20- bis 29-Jährigen liegt in Köln deutlich über der Marke 5000. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnte am Montag vor vorschnellen Rückschlüssen. In den Niederlanden sehe man einen ähnlichen Anstieg. Köln habe zudem sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2 aufgewiesen. Sie soll noch leichter übertragbar sein.

© dpa-infocom, dpa:220308-99-434696/2 (dpa/lnw)