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Ricciardos McLaren-Aus erhöht Druck auf Fahrermarkt

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Spa-Francorchamps – Nach dem Aus von Daniel Ricciardo bei McLaren zum Jahresende will sich der deutsche Formel-1-Teamchef Andreas Seidl nicht zu möglichen Nachfolgern äußern.

„Ich beteilige mich nicht an irgendwelchen Spekulationen”, sagte Seidl vor dem Grand Prix von Belgien an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps.

Auf Nachfrage zum weiteren Zeitplan betonte der McLaren-Teamchef aus Passau, dass der Fokus aktuell erstmal auf Ricciardo (33) und dann auf dem nächsten Rennen liege.

Platz frei für Piastri

Der Australier muss McLaren nach zwei Jahren vorzeitig zum Jahresende verlassen. Damit ist der Platz für Toptalent Oscar Piastri (21) frei, der zuvor in einer Sommer-Posse von Alpine schon als Stammpilot für das nächste Jahr bekanntgegeben worden war. Der junge Australier widersprach aber dieser Darstellung, er will dem Vernehmen nach lieber zu McLaren.

McLaren will „zu gegebener Zeit” seine künftige Fahrerpaarung bekanntgeben. Zweiter Stammpilot ist der Engländer Lando Norris (22), der noch bis Ende 2025 vertraglich gebunden. „Das Ziel ist es, dass wir zwei Fahrer haben, die es immer schaffen, das Maximum aus dem Paket zu holen, das wir ihnen geben”, sagte Seidl. Der Deutsche räumte selbstkritisch ein, dass es ihm in Ricciardos Fall nicht gelungen sei, ein „besseres Auto” zur Verfügung zu stellen.

Ricciardo wurde zu oft von Norris abgehängt. Er ist sich noch nicht sicher über seine Zukunft. „Ich habe das Feuer noch immer in mir”, versicherte Sebastian Vettels früherer Red-Bull-Teamkollege aber.

Der achtmalige Grand-Prix-Gewinner Ricciardo ist für 2023 ein heißer Kandidat bei Alpine. Es gibt aber auch Spekulationen über Haas, wo Mick Schumacher um einen neuen Vertrag kämpft.

© dpa-infocom, dpa:220824-99-504042/3 (dpa)