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Pyroshow wird bewusst verkürztDrohnenshow soll klassisches Feuerwerk bei Rhein in Flammen ergänzen

Lesezeit 3 Minuten
Ein Feuerwerk ist im Bonner Rheinaue

Eine Drohnenshow soll das klassische Feuerwerk ergänzen.

Rhein in Flammen startet am heutigen Freitag.

Rhein in Flammen bekommt eine eigene Drohnenshow. Wie die Veranstalter mitteilen, soll sie das klassische Feuerwerk ergänzen. Auch musikalisch tut sich einiges: So wird vom 3. bis 5. Mai eine Bühne mit Elektro-Musik aus dem Kölner Club „Bootshaus“ bespielt, eine andere durch die Hermes House Band, eine 90er-Jahre-Party und ein Familien-Programm samt Mittelaltermarkt. Im vergangenen Jahr hat die Stadt bis zum Jahr 2026 die Landveranstaltung von Rhein in Flammen in neue Hände gegeben. Zuvor hatte Jürgen Harder mit seinem Partner das Riesen-Event in der Rheinaue seit 20 Jahren gemanagt. Künftig ist es Sache des Bonners Yannick Fugenzi und seiner Partnerin. Für Rhein in Flammen planen sie einige Änderungen und kein komplett neues Konzept.

Kombination aus klassischem Feuerwerk und Drohnenshow

Was man aber durchaus als revolutionär bezeichnen kann, ist das Herzstück der Veranstaltung: So wird es erstmals eine Kombination aus einem klassischen Feuerwerk und einer Drohnen-Show geben. „Das Feuerwerk wird circa 15 Minuten dauern und wurde als Beitrag zum Umweltschutz sowie zur signifikanten Reduzierung der Lärmemissionen verkürzt“, sagt Fugenzi. Dafür würden aber eine Viertelstunde lang 300 Drohnen durch die Luft fliegen. „Beide Showelemente werden sich teilweise sogar überschneiden. Somit bieten wir den Besucherinnen und Besuchern in jedem Fall eine mindestens genauso lange Showdauer, die gegebenenfalls sogar länger als das frühere reine Feuerwerk, das 17 Minuten dauerte, sein wird.“ Der Abschussplatz am See bleibt jedoch gleich. „Selbstverständlich wird das Feuerwerk gespiegelt, so dass sowohl die Zuschauer auf dem Rhein als auch in der Rheinaue diese atemberaubende Kombination uneingeschränkt genießen können“, so Fugenzi. Also auch vom anderen Rheinufer aus wird man einen guten Blick haben.

Die extra gegründete RiF GmbH will auch das Veranstaltungsgelände neu strukturieren. Dazu zählt unter anderem ein Mittelaltermarkt und ein separater Food Court. Einige Plätze sind dafür noch frei, wie Fugenzi erläutert. Interessenten können sich noch bis zum 31. März unter anderem über die Internetseite www.rif-bonn.de melden.

Rhein in Flammen bleibt eintrittsfrei. Anders wird das aber bei der Tribüne sein, die am Rheinauensee aufgebaut wird und „beste Sicht auf Feuerwerk und Drohnen-Show“ bieten soll. Es gibt zwei Ticket-Kategorien: der normale Sitzplatz mit Toilettenbereich für knapp 50 Euro sowie das Premium-Paket für rund 150 Euro inklusive Getränken und Catering. Angst, dass man dadurch das Feuerwerk nicht mehr gut sehen kann, brauche niemand haben, so Fugenzi.

Das Bühnenkonzept werde ebenfalls aufgefrischt. Die zweite Bühne soll an allen Tagen vom Kölner Bootshaus, einem international bekannten Club, bespielt werden. Auf der Hauptbühne auf der großen Blumenwiese gibt es am Freitag eine 90er-Party, bei der unter anderem Fab Morvan, besser bekannt von Milli Vanilli, auftreten wird. „Der Samstag bietet Unterhaltung für Groß und Klein aller Altersstufen“, sagt Fugenzi. Neben Pop, Kölsch-Rock, Musical und Party könne man sich auf die Hermes House Band freuen. Der Sonntag konzentriert sich mit dem Kinderkanal „KiKA“ von ARD und ZDF auf Familien, zum Programm gehören „Kikaninchen“, „Bernd das Brot“ und „TanzAlarm“.