Köln – Jeder Zweite startet seinen Tag mit der Schlummer-Funktion des Weckers. Dass das nicht gerade gesund ist, wissen wir eigentlich. Trotzdem ist die Aussicht auf drei Minuten mehr Schlaf in diesem Moment oft unwiderstehlich. Jeder zweite gibt zu, dass er oder sie „snoozt“. Wenn es darum geht, den neuen Tag gut und ausgeschlafen zu beginnen, gibt es viele Strategien. Doch was genau entscheidet eigentlich darüber, ob wir gut in den neuen Tag starten?
Die Verhaltenspsychologin Jo Hennings will aber eine Formel entwickelt haben, mit der es gelingt vom Morgenmuffel zum absoluten Morgenmensch zu werden. Diese Formel verriet sie der britischen Zeitung „Daily Mail“: „Anstatt 18 Minuten damit zu verbringen, den Snooze-Knopf zu drücken und sich trotzdem immer müde und groggy zu fühlen, sollten wir die Zeit nutzen und dafür sorgen mit diesen einfachen Schritten unseren Körper zu aktiveren und gut in den Tag zu starten.“
Auf der linken Bettseite schlafen
Mit Feng-Shui hat das wenig zu tun, denn für diesen Tipp hat Hennings eine Studie parat: Menschen, die auf der rechten Betthälfte schlafen, sollen generell schlechtere Laune haben und pessimistischer sein als Links-Schläfer. Über diese Studie, für die mehr als 1000 Erwachsene befragt wurden, berichtet der „Mirror“.
Einen gelben Schlafanzug oder Nachthemd tragen
Klingt komisch, ist aber so. Gelb ist im diesem Jahr nicht nur absolut im Trend, gelbe Klamotten erinnern uns auch außerhalb des Sommers an Sonne, Wärme und verlängern unsere Sommer-Laune bis in den Herbst hinein. Wer im Bett etwas Gelbes trägt, hat also automatisch bessere Laune. Wer keinen gelben Schlafanzug hat, kann es auch mit dem Morgenkaffee in einer gelben Tasse oder einem gelben Handtuch im Badezimmer versuchen.
Sich mit dem Lieblingssong wecken lassen
Den Weck- und Alarmton sollte man mit Vorsicht wählen. Denn immerhin: Der Wecker ist das erste, was wir in der Regel am Tag hören. Wer also von seinem Lieblingssong geweckt wird, startet mit einem positiven Gefühl in den Tag. Und immer daran denken: Snoozen lohnt sich nicht, denn je öfter wir das Aufstehen verschieben, desto müder und schwerfälliger fühlen wir uns. Es ist deutlich einfacher und gesünder direkt aufzusehen, wenn der Wecker klingelt. Wichtig: nach dem Aufstehen nicht das Bett machen. Warum, lesen Sie hier.
Nach dem Aufwachen: Fünf Minuten Sex oder Sportübungen
Wer direkt nach dem Aufstehen Sport treibt oder Sex hat, fühlt sich den ganzen Tag über fitter und wacher, verspricht die Verhaltenspsychologin. Und dazu reichen fünf Minuten Zeit. Sex am Morgen ist gut für unser Immunsystem und der beim Höhepunkt ausgeschüttete Botenstoff Oxytocin macht uns entspannter – den ganzen Tag lang.
Einen Handstand machen
Wer dann zwei Minuten Handstand anschließt, sorgt dafür, dass das Blut nach der sportlichen oder sexuellen Betätigungen (zurück) in den Kopf fließt. Laut Hennings eine weitere Maßnahme, um morgens schnell und effektiv in Schwung zu kommen.
Kalt duschen
Auch wenn es Überwindung kosten dürfte: Eine kalte Dusche von drei Minuten belebt die Lebensgeister, stärkt unser Immunsystem und ist eine Schönheits-Kur für Haut und Haare.
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Das richtige Power-Frühstück
Die einen vertrauen auf ein reichhaltiges Frühstück, andere brauchen höchstens einen Kaffee und wieder andere raten ganz vom Frühstück ab, wie der britische Wissenschaftler, der behauptete, Frühstück sei das neue Rauchen – nämlich genauso schädlich. Die Verhaltenspsychologin empfiehlt uns „ein fünfminütiges nährstoffreiches Frühstück“, wenn wir für den Alltag gerüstet sein wollen. (sar)