Untersuchungen zufolge haben in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen weiterhin Folgen einer Corona-Infektion.
2,5 Millionen Menschen betroffenHausärzte fordern mehr Entlastungen für Long-Covid-Patienten
Der Deutsche Hausärzteverband hat mehr Entlastungsangebote für Long-Covid-Patientinnen und -Patienten sowie deren Angehörige gefordert. „Aus unseren Praxen wissen wir, dass viele betroffene Patientinnen und Patienten enorm auf die Unterstützung ihrer Angehörigen angewiesen sind, um ihr tägliches Leben meistern zu können“, sagte Vize-Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).
„Eine Förderung der Gesundheitsversorgung im häuslichen Umfeld wie auch eine Stärkung von Unterstützungsangeboten, die Erkrankte und deren Angehörige direkt in ihrem Alltag entlasten, erachten wir daher als wichtige Maßnahmen“, sagte Buhlinger-Göpfarth.
Alles zum Thema Karl Lauterbach
- Rundschau-Debatte des Tages Ist die Krankenhausreform noch zu retten?
- Übergangsfrist Laumann verschiebt NRW-Krankenhausreform – Kliniken erleichtert
- „Ein paar Hundert Häuser werden sterben“ Karl Lauterbach kündigt Klinik-Sterben an – vor allem im Westen
- Bundesgesundheitsminister zu Besuch Lauterbach wirbt in Kölner Uniklinik für Krankenhausreform
- Debatte des Tages Was die Krankenhausreform für Patienten bedeutet
- Kritik von allen Seiten Bundestag beschließt Krankenhausreform der Ampel-Regierung
- Krankenversicherung Lauterbach will Anstieg von Kassenbeiträgen stoppen
In Deutschland leiden rund 2,5 Millionen Menschen an Folgen einer Corona-Infektion
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Mittwoch internationale Experten und Betroffene für den 12. September zu einem Runden Tisch zu Long Covid eingeladen. Dort soll über Symptome, Folgen und mögliche Therapien gesprochen werden.
Untersuchungen zufolge haben in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen weiterhin Folgen einer Corona-Infektion. Viele könnten nur noch teilweise arbeiten oder seien berufsunfähig. Lauterbach sagte, sein Ministerium habe für Informationen und Hilfsangebote die Internetseite www.bmg-longcovid.de freigeschaltet. Sein Haus wolle rund 20 Millionen Euro für Forschungen zur Verfügung stellen.
Hinzu kämen weitere 20 Millionen Euro für einen Innovationsfonds. Ursprünglich hatte Lauterbach 100 Millionen Euro an Mitteln angekündigt. Diese Summe sei wegen der Haushaltssituation nicht durchsetzbar gewesen. (kna)