Das Team Ledschends um den Engelgauer Sascha Poth sammelt am Wochenende auf dem Nürburgring Geld für eine Flutopfer-Familie aus Dernau.
Rad am RingSascha Poth aus Engelgau und seine Ledschends schwitzen für den guten Zweck
Während die besten Radprofis der Welt bei der Tour de France um den Sieg kämpfen, ist am Wochenende auch in der Region wieder Kettensurren zu hören. Kombiniert mit einem ständigen Auf und Ab, Festivalcharakter im Fahrerlager und ganz viel Schweiß – das ist Rad am Ring auf dem Nürburgring.
In zahlreichen Klassen – von einer Runde über die Nordschleife bis zu 24 Stunden am Stück – wird um Zeiten gekämpft oder das Erlebnis genossen. Mit dabei ist auch wieder das Ledschends-Team des Engelgauers Sascha Poth.
Sascha Poth konnte wieder bekannte Rennfahrer überzeugen
Erneut hat der 46-Jährige eine illustre Reihe von Radsportlern für die gute Sache begeistern können. Das Ledschends-Team fährt in diesem Jahr mit der Organisation „Stark für Kinder“ für eine sechsköpfige Familie, die bei der Flutkatastrophe vor drei Jahren laut Poth in Dernau alles verloren hat. „Wir hoffen, dass wir ein ganz kleines bisschen auf dem sehr schwierigen Weg zu einem wieder normalen Leben beitragen können“, so Poth, der unter anderem Rennfahrer Manuel Reuter, Ex-Tour-de-France-Bergtrikot-Träger Paul Voß und Ex-Profi René Haselbacher für das elfte Ledschends-Team gewinnen konnte.
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Auch der Kommerner Dominik Aigner ist in einem 8er-Team dabei. Um den Sieg mitfahren soll in der Königsdisziplin, 4er-Rennrad über 24 Stunden, eine internationale Kombination. Unter anderem der Neuseeländer Richard Lawson und der Franzose Arthur Meyer.
Wettervorhersage bleibt spannend: Gewitter in der Nacht zu Sonntag?
Insgesamt mehr als 30 Fahrer gehen für Ledschends an den Start. Wettertechnisch könnte auf die mehreren Tausend Teilnehmer ein ähnlich abwechslungsreiches Profil wie die Nordschleife selbst zu kommen. Am Samstag sind für den Ring hochsommerliche 28 Grad angekündigt, in der Nacht könnte es gewittern. Auf die Strecke geht es am Samstag ab 12.30 Uhr. Das 24-Stunden-Rennen beginnt um 12.56 Uhr. Die Ledschends um Sascha Poth werden wieder mit eigens gestalteten Trikots an den Start gehen. Im jecken elften Jahr spielen dabei die kölschen Grundgesetze eine Rolle. „Ein Grundgesetz ist ,Drink doch eine met'. Das gilt auch für uns. Das Soziale steht auch bei uns im Vordergrund“, so Poth.
Das Radsport-Event Rad am Ring wird seit 2003 auf dem Nürburgring in verschiedenen Disziplinen ausgetragen. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen für Rennradfahrer und Mountainbiker. Ob die Mountainbiker über 24 Stunden im kommenden Jahr noch dabei sein werden, ist aber fraglich. Der Grund: Es kommt eine Radgattung zum Zug, die immer beliebter wird – das Gravelbike. Rad am Ring bekommt 2025 ein Gravel Race, das rund um die Nordschleife geplant wird. Streckenpate ist Ledschends-Teammitglied Paul Voß.
Rennräder auf der Nordschleife, Mountainbikes umkreisen die Nürburg
Die traditionelle Rennrad-Strecke führt auch in diesem Jahr sowohl durch die Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife.
Der Rennkurs der Mountainbiker startet auf der Grand-Prix-Strecke und führt rund um die berühmte Nürburg durch den Eifeler Wald. Teamquartiere direkt an der Strecke und in der Boxengasse sorgen für eine einzigartige Atmosphäre.
Neben dem Langstrecken-Event werden bei Rad am Ring diverse Jedermann-Rennen, ein Zeitfahren und Tourenfahrten (sportiv oder touristisch) ohne Zeitnahme angeboten. Die Jedermann-Rennen sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie. Auch für E-Biker bietet Rad am Ring seit 2018 ein umfangreiches Aktiv-Angebot an.