Bei dem Unfall zwischen Lommersdorf und Freilingen wurden auch zwei Lkw-Fahrer verletzt. Ein Sattelzug stürzte beinahe in den Dörferbach.
Sattelzug im Graben61-Jährige aus Blankenheim bei Kollision lebensgefährlich verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf der L115 zwischen Lommersdorf und Freilingen ist eine Autofahrerin lebensbedrohlich verletzt worden. Die 61 Jahre alte Frau aus dem Gemeindegebiet Blankenheim musste mit dem Rettungshubschrauber zur Uni-Klinik Köln geflogen werden. Zwei Lkw-Fahrer wurden bei der Kollision im Kreuzungsbereich nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen ins Mechernicher Kreiskrankenhaus gebracht.
Wie die Polizei mitteilte, wollte die Autofahrerin am Dienstag gegen 7.40 Uhr aus Lommersdorf kommend die L115 in Richtung Freilingen queren. Dabei übersah sie einen Lkw, der von der A1 in Richtung Ahrhütte unterwegs war. Der Volvo der 61-Jährigen wurde durch die Wucht der Kollision gegen einen Lkw geschleudert, der an der Stopplinie aus Richtung Freilingen wartete.
Lommersdorf: Sattelzug durchbrach nach Kollision die Leitplanke
Der Sattelschlepper, der von einem 63 Jahre alten Mann aus dem Rhein-Sieg-Kreis gesteuert wurde, durchbrach die Leitplanke rechts von der L115 und kam im Graben zum Stillstand. Dabei blieb der Sattelzug an einigen Bäumen und Sträuchern hängen, die verhinderten, dass das Fahrzeug in den Dörferbach abrutschte.
Der 63-jährige Fahrer befreite sich selbstständig aus seinem Führerhaus. Auch der 29 Jahre alte Fahrer des Lkw, der aus Freilingen kam, wurde durch den Aufprall des Autos auf seinen Laster leicht verletzt, konnte diesen aber nach Angaben der Polizei vor Ort ebenfalls selbstständig verlassen.
Der Löschzug 4 der Feuerwehr Blankenheim war unter der Leitung von Philipp Heller mit 36 Einsatzkräften vor Ort. „Wir mussten die Autofahrerin aus ihrem stark demolierten Fahrzeug befreien. Das haben wir in Absprache mit dem Rettungsdienst patientenschonend getan“, berichtete Einsatzleiter Heller.
Vom Nürburgring kam laut Heller der Rettungshubschrauber, der die Autofahrerin nach Köln zur Uni-Klinik flog. Der Hubschrauber landete auf einer Wiese in Richtung Freilingen. Heller zufolge war ein zweiter Rettungshubschrauber angefordert worden. Nach Rücksprache mit dem Leitenden Notarzt habe dieser aber schon auf dem Anflug abbrechen können, weil die Verletzungen eines der beiden Lkw-Fahrer weniger schlimm als zunächst befürchtet waren.
Die L115 war im Bereich Lommersdorf und Freilingen für mehrere Stunden für die Unfallaufnahme durch die Polizei gesperrt.