Hubert Aiwanger empört sich über kriminelle Jugendliche in Köln. Die Polizei untersucht eine Serie von Goldkettenrauben.
Raubserie am EbertplatzAiwanger will kriminelle „Jugendbanden“ aus Köln als Erntehelfer einsetzen
Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zeigt sich empört über eine anhaltende Raubserie am Kölner Ebertplatz. „Neuer Trend von migrantischen Jugendbanden in Köln: ‚Goldkettenabreißen‘ bei Passanten. Gibt’s keinen sinnvollen Ferienjob für die Langfinger?“, schrieb Aiwanger zu einem Beitrag des WDR.
Die Kölner Polizei beobachtet seit Wochen, dass am Ebertplatz Passanten Goldketten vom Hals gerissen werden. Zuletzt hatten die Beamten Fußgänger davor gewarnt, Goldschmuck und Wertgegenstände offen zu tragen. Die Täter sind überwiegend Jugendliche und teilweise noch minderjährig. Derzeit suchen die Ermittler nach einem Zusammenhang zwischen den Taten.
Köln: Hubert Aiwanger empört sich über Raubserie am Ebertplatz
Aiwanger, der in der Vergangenheit mit fremdenfeindlichen Äußerungen aufgefallen war, empfiehlt die Jugendlichen als „Erntehelfer“ oder zum „Strohballen stapeln“ einzusetzen. Der Chef der Freien Wähler will die Zuwanderung in Deutschland drastisch reduzieren, er kritisiert zudem die Ampel für ihre Geflüchtetenpolitik.
Laut Angaben einer Kölner Polizeisprecherin handelt es sich bei den mutmaßlichen Tätern am Ebertplatz überwiegend um „Kinder und Jugendliche aus dem nordafrikanischen Raum“. Anwohner berichten, dass viele Täter bereits wenige Stunden nach ihrer Festnahme wieder am Ebertplatz zu sehen waren.
Hubert Aiwanger will Kölner Goldketten-Räuber als Erntehelfer einsetzen
Seit Anfang Juni hat die Kölner Polizei mehrfach Goldkettenraube am Ebertplatz gemeldet, teilweise sind die Täter noch flüchtig. In Köln-Kalk gelang es der Polizei im vergangenen Jahr durch Videoüberwachung, vier Tatverdächtige im Alter zwischen 14 und 27 Jahren zu stellen. Sie hatten kurz zuvor einer Passantin eine Goldkette vom Hals gerissen.
Laut Polizeiangaben handelt es sich dabei um „spontane“ Taten. Die Beamten haben ihre Streifenfahrten am Ebertplatz erhöht. Die Ermittler vermuten, dass eine Gruppe Kinder und Jugendlicher hinter den Taten steckt.
Hubert Aiwanger: Scharfe Kritik nach Flugblatt-Affäre und Jahrhundert-Hochwasser
Hubert Aiwanger war im vergangenen Jahr wegen der sogenannten Flugblatt-Affäre in die Kritik geraten. Der Chef der Freien Wähler soll als Jugendlicher ein antisemitisches Flugblatt verteilt haben. Aiwanger bestritt die Vorwürfe und erklärte, dass das Flugblatt von seinem Bruder stamme und er es lediglich wieder eingesammelt habe.
Der 53-Jährige hatte zuletzt scharfe Kritik einstecken müssen, weil er die Mittel für den Katastrophenschutz in Bayern in den vergangenen Jahren gekürzt und wichtige Hochwasserschutz-Projekte entlang der Donau verzögert hatte. Durch das Jahrhundert-Hochwasser in Bayern waren Millionenschäden entstanden. (shh)