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„Great to see my Doppelgänger“Scholz trifft auf USA-Reise seinen „Zwillingsbruder“

Lesezeit 3 Minuten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steigt aus einem Airbus der Flugbereitschaft der Luftwaffe nach der Ankunft in den USA. Scholz will US-Präsident Biden im Weißen Haus treffen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steigt aus einem Airbus der Flugbereitschaft der Luftwaffe nach der Ankunft in den USA. Scholz will US-Präsident Biden im Weißen Haus treffen.

Olaf Scholz will sich mit Joe Biden beraten, wie es mit der Unterstützung für die Ukraine weitergeht. Zuvor traf er jedoch seinen „Doppelgänger“.

Olaf Scholz ist in den USA auf einer wichtigen Mission: Zum einen will er über weitere Waffenlieferungen für die Ukraine mit US-Präsident Joe Biden beraten, andererseits dürfte sich der Bundeskanzler vor der Anfang November stattfindenden Präsidentschaftswahl auch ein Stimmungsbild in den Vereinigten Staaten verschaffen.

Den Bundeskanzler begleitet auf seiner Reise in die USA die Sorge, dass er im Falle eines Wahlsieges von Donald Trump künftig nicht mehr auf die Zusammenarbeit mit den USA in Sachen Ukraine bauen kann.

Olaf Scholz trifft in den USA „Doppelgänger“ Chris Coons

Trotz aller Sorgen und Termine, fand der Kanzler am Donnerstag (Ortszeit) Zeit für eine Begegnung der kuriosen Art. Olaf Scholz traf sich mit US-Senator Chris Coons, der dem Bundeskanzler extrem ähnlich sieht und glatt als Zwillingsbruder oder Doppelgänger durchgehen könnte. Gleiche Frisur, fast gleich groß, gleicher Stil, ähnliche Lachfalten – dass sich ausgerechnet zwei Politiker so ähnlich sehen, ist durchaus ungewöhnlich.

Die beiden veröffentlichten jeweils auf ihren Social-Media-Kanälen bei X (vormals Twitter) ein Bild ihres Treffens. Dort frage Coons in Anspielung auf die Ähnlichkeit auf Deutsch: „Wer ist wer?“

Olaf Scholz und Chris Coons lachen über Ähnlichkeit der Politiker

Scholz kommentierte seinerzeit auf Englisch: „Great to see my Doppelgänger again – Chris Coons“. Die beiden Politiker scheinen laut der veröffentlichten Bilder eine Menge Spaß gehabt zu haben.

Der 60-jährige Coons, demokratischer Senator aus Delaware, und Scholz haben sich in der Vergangenheit bereits mehrfach getroffen. Im Juli 2021 traf sich der damals noch als Finanzminister in die USA gereiste Scholz und Coons in Washington, 2023 kamen sie beim Weltwirtschaftsforum erneut zusammen. Coons postete damals schon ein gemeinsames Bild auf Instagram, das vielfach mit Fragen wie „Zwillinge?“ oder scherzhaft mit „Zwillingsbruder“ kommentiert wurde.

Olaf Scholz (r.), damals noch Bundesfinanzminister, traf Senator Chris Coons 2021 in Washington.

Olaf Scholz (r.), damals noch Bundesfinanzminister, traf Senator Chris Coons 2021 in Washington.

Zuvor hatte Olaf Scholz angesichts der Blockade im Kongress für weitere Hilfen für die Ukraine geworben. „Die Ukraine braucht unsere ganze Unterstützung, um sich gegen die Aggression Russlands zu verteidigen“, schrieb Scholz am Donnerstagabend (Ortszeit) nach einem Treffen mit US-Senatoren auf der Onlineplattform X. Es sei „gut“ gewesen, mit Senatoren beider Parteien zu sprechen, fügte Scholz in dem auf Englisch verfassten Post hinzu.

Olaf Scholz trifft am Freitag Joe Biden in Washington

Scholz war am Donnerstag in Washington eingetroffen. Am Freitag kommt es im Weißen Haus in Washington zu einem ausführlichen Gespräch mit US-Präsident Joe Biden zusammen (20.45 Uhr MEZ). Zunächst wollen sich Scholz und Biden unter vier Augen austauschen, danach ziehen sie ihre Berater hinzu. Wichtigstes Thema dürfte die Unterstützung der Ukraine sein, nachdem der US-Senat ein Hilfspaket im Volumen von 60 Milliarden Euro blockiert hat.

Auch um die Lage im Nahen Osten und um die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Nato soll es bei dem Treffen im Oval Office gehen. Eine gemeinsame Pressekonferenz ist nicht geplant; Scholz will vor dem Treffen mit Biden ein Statement abgeben (17.15 Uhr MEZ). Vor der Begegnung mit Biden will sich der Kanzler mit US-Unternehmerinnen und -Unternehmen zu einem Frühstück treffen, um für den Standort Deutschland zu werben. Am Abend fliegt der Kanzler zurück nach Berlin. (pst mit dpa)