Trotz zuletzt vier Partien ohne Sieg bleibt der Südstadt-Klub in der Nähe der Tabellenspitze.
Nach 1:1 gegen GüterslohMatthias Mink lobt Widerstandsfähigkeit von Fortuna Köln
Trotz des ernüchternden 1:1 gegen den FC Gütersloh feierten die Zuschauer von Fortuna Köln das Team und den Trainerstab nach dem Abpfiff vor der Fankurve. Szenen im Südstadion, die die positive Grundstimmung im Verein widerspiegeln.
Fortuna Köln beweist gegen Top-Gegner spielerische Klasse
Obwohl es das vierte sieglose Spiel in Folge war, bleibt Fortuna in der oberen Tabellenhälfte – nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter MSV Duisburg. Der Südstadt-Klub hat sein Schicksal nach wie vor selbst in der Hand. Sicherlich ist es nicht der Anspruch der Kölner, vier Spiele in Serie ohne Sieg zu bleiben. Doch die Situation verlangt eine differenzierte Betrachtung: Die Unentschieden gegen die direkten Konkurrenten Duisburg (0:0) und Sportfreunde Lotte (1:1) zeigten, dass Fortuna spielerisch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar überlegen war. In beiden Duellen agierte das Team von Trainer Matthias Mink als spielbestimmende Mannschaft.
Auch wenn die Leistung gegen Gütersloh nicht überzeugend war, bewies das Team Moral, kämpfte sich nach dem 0:1-Rückstand zurück und holte mit dem 1:1 zumindest einen Punkt.
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„Wir sind auf Platz vier, haben nur zwei Punkte Rückstand auf den MSV Duisburg. In der Phase, in der wir fünf Spiele gewonnen haben, rechneten wir nicht mit einem Durchmarsch. Es war absehbar, dass Glück und Momentum eine entscheidende Rolle spielen können“, ordnet Mink die Situation ein.
Der 57-Jährige betonte zuletzt, dass sein Team das „Spielglück“ durch harte Arbeit zurückgewinnen müsse, um vor dem Tor wieder erfolgreicher zu werden. Gegen Gütersloh sah es so aus, als würde das Momentum zugunsten der Gäste kippen. Doch Fortuna zeigte Kampfgeist, erarbeitete sich das häufig angesprochene Spielglück zurück und verhinderte so die drohende zweite Saisonniederlage.
Mit einer besseren Chancenverwertung hätten die Kölner das Spiel entscheiden können, doch wie schon in den vergangenen Spielen war die Effizienz das Problem: „Tore zu erzielen ist das Schwierigste. Deshalb ist das immer wieder ein Schwerpunkt im Training. Gegen Gütersloh haben wir uns ordentliche Chancen in der zweiten Hälfte erspielt, aber das Tor fehlte. Das sind Themen, die teilweise nicht trainierbar sind. Da müssen wir weiter mutig bleiben und uns Selbstvertrauen erarbeiten, dann wird es wieder gelingen. Davon sind die Mannschaft und ich überzeugt“, erklärt Mink.
Fortuna Köln behauptet sich auch in schwierigen Phasen
Die Südstädter haben fünf der neun Partien gegen Teams aus der oberen Tabellenregion bestritten – davon drei gewonnen, zwei endeten unentschieden. Die Regionalliga West ist bekannt für Unberechenbarkeit, jede Mannschaft kann jeden Gegner vor erhebliche Herausforderungen stellen.
Umso bemerkenswerter ist es, dass sich Fortuna bisher auch in schwierigen Phasen behaupten konnte: „Es war klar, dass wir Partien haben werden, in denen wir nicht gut spielen, aber dennoch punkten müssen. Wenn wir gut spielen und nicht dreifach punkten, ist das auch ein Widerstand. Es geht darum, sich in entscheidenden Phasen gegen den Gegner durchzusetzen, sei es bei Rückständen oder unter Druck. Und das haben wir immer wieder geschafft. Wir haben dem Gegner seine Überlegenheit genommen“, erklärte Mink.
Fortuna legte einen starken Saisonstart hin, doch die erste und bisher einzige Niederlage in Wuppertal nahm dem Team etwas den Wind aus den Segeln. Vier sieglose Partien in Folge in dieser frühen Phase der Saison haben noch keine gravierenden Auswirkungen auf die Tabelle. Dennoch warnt Mink: „Wir haben nicht alles schlecht geredet im Zuge der vergangenen vier Spiele. Aber klar ist auch, dass wir schnellstmöglich wieder ein Spiel gewinnen müssen.“