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Kritik an WDR-TalkshowZahl der Folgen von „hart aber fair“ soll deutlich reduziert werden

Lesezeit 2 Minuten
Moderator Louis Klamroth steht im neu gestalteten Studio der WDR-Talkshow „hart aber fair“.

Die Aufrufzahlen von „Hart aber fair“ sollen in der ARD-Mediathek unter den Erwartungen zurückbleiben. Für Moderator Louis Klamroth bedeutet das möglicherweise weniger Sendungen.

„Hart aber fair“ soll 2025 laut Angaben der ARD auf jeden Fall mit Moderator Louis Klamroth fortgesetzt werden. Allerdings mit einem Haken.

Die Ausgaben der ARD-Talkshow „Hart aber fair“ sollen ab dem Jahr 2025 offenbar deutlich reduziert werden. Louis Klamroth soll künftig rund ein Drittel weniger Folgen des WDR-Formats moderieren, berichtet der „Business Insider“. Demnach hängt die mögliche Reduzierung auch mit durchwachsenen Aufrufzahlen in der Mediathek zusammen.

Die ARD wollte den Bericht nicht bestätigen und verweist auf ein noch zu erarbeitendes Konzept für 2025, das auch die Talkshows von Sandra Maischberger und Caren Miosga umfasst. Erst vor wenigen Tagen hatte der Sender erklärt, dass alle drei Formate auch im Jahr 2025 fortgeführt werden.

„Hart aber fair“: Folgen sollen deutlich reduziert werden – Louis Klamroth schmeißt Konzept von Frank Plasberg um

Die Videoprogrammkonferenz der ARD, die sich auch mit einem Konzept für 2025 befassen soll, sei sich im Fall von „Hart aber fair“ allerdings „weitgehend einig“ gewesen. So soll die Anzahl der Ausgaben, bisher 30 pro Jahr, zurückgeschraubt werden, um auch den Zuschauerzahlen Rechnung zu tragen.

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Louis Klamroth hatte die Sendung erst 2023 vom langjährigen Moderator Frank Plasberg übernommen. Zu Jahresbeginn 2024 wurde die Sendung mit einem neuen Studio und einem neuen Design grundlegend überarbeitet. Zuschauende sollten mehr in das Format eingebunden werden, außerdem gibt es einen Faktencheck zur Sendung in der Mediathek.

„Hart aber fair“: ARD dementiert Berichte über geringe Aufrufzahlen – Zukunft von Louis Klamroth offen

„Die Entscheidung zur Zukunft von ‚Hart aber fair‘ für 2025 wird auf der nächsten Videoprogrammkonferenz der ARD Mitte Juli diskutiert“, teilte eine ARD-Sprecherin erst vor wenigen Tagen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Weitere Details nannte der Sender zunächst nicht.

Auch die Zukunft von Louis Klamroth könnte von der offenbar bevorstehenden Änderung bei „Hart aber fair“ betroffen sein. Der Moderator besitzt mit seiner Produktionsfirma „Florida Factual“ einen Vertrag bis Ende 2025, es gibt allerdings nach übereinstimmenden Berichten mögliche Ausstiegsklauseln.

„Hart aber fair“: Frank Plasberg kritisiert Nachfolger Louis Klamroth scharf

Vorgänger Frank Plasberg hatte Louis Klamroth nach dem Wechsel der Produktionsfirma zum Jahr 2024 scharf kritisiert. „Es gab nach meinem Abschied auch kaum Kontakt zu Louis. Seit meiner letzten Sendung haben wir vielleicht ein- oder zweimal gesprochen, bevor wir dann gemerkt haben: Er will den Bruch“, hatte Plasberg dem Branchenmagazin DWDL gesagt.

Die Produktionsfirma „Ansager & Schnipselmann“, deren Anteilseigner Plasberg ist, hatte durch „Hart aber fair“ einen ihrer wichtigsten Aufträge verloren. Im Mai gab Plasberg bekannt, dass er seine Produktionsfirma schließen und sich künftig anderen Projekten widmen werde. (shh)