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„Heute Show“-SatirikerFabian Köster macht ungern Witze über Putin

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Köln: Der Komiker Fabian Köster nimmt als Preisträger in der Kategorie "Bester Nachwuchs" bei der Verleihung des 19. Deutschen Fernsehpreises im Kölner Palladium den Preis entgegen.

Der ZDF-Satiriker Fabian Köster hält den Krieg in der Ukraine für völlig ungeeignet für komische Beiträge. „Über den Krieg lassen sich keine Witze machen - wenn, dann eher über Umstände“, sagte der Mitarbeiter der „heute-show“ der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag.

„Zum Beispiel, wenn bei dieser Militärparade in Russland die Jets wegen angeblich schlechtem Wetter nicht fliegen, bei 20 Grad und Sonnenschein.“ Der 26-Jährige ist für seine satirischen Einsätze als Außenreporter im Rahmen der Sendung bekannt, bei denen er Politikerinnen und Politiker mit provokant geführten Spontaninterviews aufs Korn nimmt.

Fabian Köster: Lauterbach „ein Naturtalent mit seiner rheinischen Art“

Manche von ihnen hätten sich dabei aber auch schon richtig gut verkauft, berichtete Köster. Das gelte etwa für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dieser sei durchaus „ein Naturtalent mit seiner rheinischen Art“.

Ex-Kanzlerin Angela Merkel wollte aber nie zu ihm: „Angela Merkel haben wir tatsächlich nie vors Mikrofon gekriegt. Wahrscheinlich auch ganz clever von ihr. Mit ihrem Bodyguard hatte man aber irgendwann ein ganz witziges Verhältnis, weil der einen dann wiedererkannt hat.“ Köster erinnert sich an eine Begegnung: „Ich weiß noch, einmal sagte er zu mir: „Na, wieder da? Das wird heute wieder nichts.“

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Laut Köster brauche es aber nicht viel, um eine gute Figur vor dem Mikrofon zu machen. Seine Formel lautet: „Nur etwas Selbstironie und Lust auf einen Schlagabtausch.“ (AFP mit red)