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Nach Vogelgrippe-FällenKölner Zoo öffnet am Samstag wieder

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Seit Rosenmontag ist der Zoo für Besucher geschlossen. Am Samstag (17. Februar) soll er wieder geöffnet sein.

Nach fünf Tagen öffnet der Zoo wieder für Besucher. Er war geschlossen worden, nachdem das Vogelgrippe-Virus im Kölner Zoo entdeckt worden war.

Aufgrund eines positiven Geflügelgrippe-Befunds musste der Kölner Zoo seit Rosenmontag für Besucher schließen. Am Samstag, 17. Februar, öffnet er wieder zu den regulären Öffnungszeiten.

Der Vogelbestand bleibe zunächst weiterhin in den Ställen, teilte der Zoo am Freitag mit. Die Häuser, in denen Vögel gehalten werden, bleiben weiterhin geschlossen. Dazu zählen „Hippodom“, „Tropenhaus“, „Eulenkloster“ und „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Zudem sind die nicht übernetzten Vogelanlagen vorübergehend nicht mit Tieren besetzt. Die anderen Tierhäuser sind für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Auch fast alle Fütterungen finden regulär statt, so der Zoo.

Sechs tote Enten- und Hühnervögel

Nach dem Tod zweier Wildputen wurde das Virus im Kölner Zoo entdeckt. Im Laufe dieser Woche wurden in Abstimmung mit dem Veterinäramt regelmäßige Proben bei potenziell betroffenen Vogelarten genommen. Wie berichtet waren von den ersten 75 Proben 58 negativ. Nur sieben zeigten den für die Vögel gefährlichen Virustyp an, alle vom selben Weiher. Weitere, am Donnerstag eingesandte 96 Proben seien alle negativ gewesen.

„Direkt ergriffene Schutzmaßnahmen gemäß des Notfallplans und eine enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt der Stadt Köln haben dafür gesorgt, dass sich das ausdrücklich nur für Vögel gefährliche Virus nicht weiter ausbreiten konnte“, teilte der Zoo am Freitag mit. Insgesamt seien nur sechs tote Enten- und Hühnervögel zu beklagen.

Für Menschen in der Regel keine große Bedrohung

„Wir sind sehr froh, das durch Wildvögel von außen eingetragene Virus so schnell und effektiv beseitigt zu haben. Unser herzlicher Dank gilt allen unseren Beschäftigten, die die für diesen Fall vorliegenden Pläne konsequent und zügig umgesetzt haben“, so die Zoovorstände Professor Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. „Eine Gefahr für Menschen bestand und besteht nicht. Wir freuen uns, ab Samstag wieder wie gewohnt für unsere Gäste da sein zu können.“

Die Aviäre Influenza, auch Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt, ist für Menschen in der Regel keine große Bedrohung, denn die Vogelgrippe-Viren springen laut Robert-Koch-Institut nicht leicht von Tieren auf Menschen über. Das Virus kann über den direkten Kontakt von Vogel zu Vogel übertragen werden, vor allem wildlebende Wasservögel gelten als Virusüberträger.