58 Proben von 75 getesteten Vögeln sind negativ, alle leben auf dem „Bergweiher“ nahe dem Hippodom.
Vogelgrippe in KölnKölner Zoo schöpft Hoffnung nach ersten Massentests
Hoffnung, dass das Virus sich nicht in alle Vogelpopulationen des Zoos ausgebreitet hat, schöpft das Team des Tiergartens. Von den ersten 75 Blutproben waren erfreulicherweise 58 negativ, teilte der Zoo am Mittag mit. Nur sieben zeigten den für die Vögel gefährlichen Virustyp an. Alle positiv getesteten Vögel stammten vom selben Weiher. Dies spricht dafür, dass das Virus durch die vom Kölner Zoo sofort ergriffenen Maßnahmen lokal eingrenzt werden konnte.
Der Kölner Zoo bleibt aufgrund eines positiven Geflügelgrippe-Befunds zunächst weiterhin vorübergehend geschlossen. Alle intern für diesen Fall vorgesehenen Pläne wurden umgesetzt. Dazu gehören auch regelmäßige Proben bei potenziell betroffenen Vogelarten. Diese Testungen geschehen kontinuierlich und in enger und sehr guter Abstimmung mit dem Veterinäramt.
Kölner Zoo: Weitere Proben am Donnerstag
Am gestrigen Mittwoch waren drei Vertreter des Kölner Veterinäramtes vor Ort im Zoo und haben die Umsetzung der Notfallpläne begutachtet und für sehr gut befunden. In Absprache mit dem Veterinäramt werden heute weitere Proben genommen. Von den Ergebnissen ist abhängig, wann der Kölner Zoo wieder öffnen kann. Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos: „Wir informieren dazu, sobald die Ergebnisse vorliegen. Ein genauer Zeitpunkt ist noch nicht bekannt. Wir bedanken uns in jedem Fall beim Veterinäruntersuchungsamt vorab für die schnellstmögliche Bearbeitung der Proben.“
Aviäre Influenza: Für Menschen prinzipiell ungefährlich – Wildvögel haben es in den Zoo gebracht Aviäre Influenza (von lateinisch avis, Vogel), auch Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt, bezeichnet in erster Linie eine Erkrankung durch Influenza-A-Viren bei Vögeln. Es handelt sich um eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Vögel. Das Virus kann über den direkten Kontakt von Vogel zu Vogel übertragen werden. V.a. wildlebende Wasservögel sind häufig Virusüberträger. Dies muss auch im Kölner Zoo der Fall gewesen sein. Sie können das Virus über große Entfernungen verschleppen. Zudem ist eine indirekte Übertragung durch Menschen, Fahrzeuge, Mist, Futter oder Transportkisten möglich.