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Tragisches Unglück beim Unilauf38-Jähriger schwebt in Lebensgefahr

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Über die beiden Hügel am Aachener Weiher führt die Strecke beim Kölner Unilauf.

KölnDer Unilauf am Aachener Weiher ist in diesem Jahr von einem tragischen Zwischenfall überschattet worden. Ein 38 Jahre alter Läufer war auf der Strecke zusammengebrochen und musste vor Ort von Rettungssanitätern und Notarzt reanimiert werden. Er hatte am Fünf-Kilometer-Lauf teilgenommen.

Der Mitarbeiter der Uni-Verwaltung lag am Donnerstag noch auf der Intensivstation, er schwebt nach Aussage von Universitätssprecher Dr. Patrick Honecker weiter in Lebensgefahr. Es sei unklar, ob eine medizinische Vorschädigung zu dem Zusammenbruch geführt habe. „Als Veranstalter stellt man sich nach einem Zwischenfall schon die Frage, ob man alles richtig gemacht hat“, sagte Eckhard Rohde vom Unisport. Die Rettungskräfte seien aber schnell vor Ort gewesen.

Rohde zog trotz des Unglücksfalls eine positive Bilanz der Veranstaltung. Mit 3060 Anmeldungen gab es beim 17. Unilauf eine Rekordteilnehmerzahl. Nach den regenreichen letzten Tagen spielte das Wetter am Mittwoch Abend gut mit. Es war zwar warm, aber nicht zu drückend und vor allem trocken.

Ganz schön fit: Manuel Fernando Rodrigues und Lea Paul hatten im Hauptlauf über zehn Kilometer die Nase vorn, Rundschau-Lokalchef Stefan Sommer überreichte ihnen die Preise.

Auch das sorgte für gute Leistungen auf der anspruchsvollen Strecke am Aachener Weiher, bei der in jeder Runde zwei Hügel überwunden werden müssen. Im Top-Lauf über 10 000 Meter hatte erwartungsgemäß der Isländer Arnar Petursson mit 32:32 Minuten die Nase vorn. Er ist ebenso wie die schnellste Frau, Amy Stephenson (36:38) Erasmus-Student an der Kölner Hochschule, beide verstärken dort das Unisport-Team.

Die Hügel am Weiher erlauben auch die Vergabe einer „Bergwertung“: Maike Schöne und Rainer Gardeweg waren in diesem Jahr am schnellsten ganz oben. Die meisten Teilnehmer zog wieder der Fitness-Lauf an, der ebenfalls über zehn Kilometer führt und auch Hobby-Läufern Rennatmosphäre vermittelt. Hier hatten der Spanier Manuel Fernando Rodrigues und Lea Paul die Nase vorn, Beide durften sich über je zwei Karten für den Philharmonie-Sommer freuen, die die Rundschau als Medienpartner des Unilaufs spendierte.

Erstmals verliehen wurde der Ehrentitel des „King of the Weiher“: Christian Steffes und Daniela Schneider absolvierten erst den Fünf-Kilometer-Lauf und dann noch die beiden „Zehner“ am Schnellsten. Diese „Ultimate Challenge“ soll es auch beim Unilauf 2017 wieder geben. (EB)