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Streit um Salsa am Aachener WeiherKölner Museumsleitung geht auf Salsa-Tänzer zu

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Salsa Workshop am Museum für Ostasiatische Kunst.

Salsa-Workshop am Museum für Ostasiatische Kunst.

Ist ein Ende in Sicht, im Streit um die Kölner Salsa-Workshops? Die Stadt sendet widersprüchliche Signale.

In der Debatte um die Salsa-Workshops am Museum für Ostasiatische Kunst gibt es eine neue Entwicklung. „Es gibt ein Gesprächsangebot von der Stadt“, teilt Christoph Ebert mit. Er ist Mitglied der Salsa-Tanzszene und vertritt diese als juristischer Berater. Am 20. September wollen sich Kulturdezernent Stefan Charles und die Leiterin des Museums für Ostasiatische Kunst, Shao-Lan Hertel, mit Organisatoren der kostenfreien Salsa-Workshops treffen.

Wie berichtet, hatte die Museumsleiterin ein Ende der Tanz-Workshops gefordert. Daraufhin hatte sich die Mehrheit der Kölner Politik für einen Fortbestand der Treffen stark gemacht. Das mediale Interesse am Streit war groß - erst am Freitag drehte ein Sat.1-Team erneut beim Workshop.

Mit dabei beim Workshop am Freitag auch erstmals Bürgermeisterin Brigitta von Bülow (Grüne), die von Angebot begeistert mittanzte. „Alle Bedenken gegen die Workshops kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ein ganz niederschwelliges Angebot und ein schönes Lebensgefühl“, sagte von Bülow, die auch Kulturpolitische Sprecherin ihrer Partei ist.

Stadt äußert nun Sicherheitsbedenken

Obwohl die Stadt signalisiert, dass sie grundsätzlich der Nutzung von Museumsflächen positiv gegenüberstehe, teilte sie in einer Stellungnahme neue Bedenken mit. „Neben den Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner bestehen auch Sicherheitsbedenken hinsichtlich des direkten Zugangs zum Wasser sowie der denkmalgeschützten Anlage des Museums“, heißt es in einem Statement des Presseamtes.

Ebert ist angesichts dieser Bedenken alarmiert. Es würden immer neue Argumente angeführt. Zuvor war gegen die Tanz-Workshops unter anderem mit der Würde des Museums für Ostasiatische Kunst als Gesamtkunstwerk oder mit Lärmbelästigungsbeschwerden von Anwohnenden argumentiert worden.

Die Sicherheitsbedenken beziehen sich nach Angaben von Ebert auf eine kleine Mauer, von der man ins Wasser stürzen könne. „Um die Tanzabende weiter zu ermöglichen, müssen zunächst die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden“, teilt die Stadt mit. Im Gespräch mit allen Beteiligten solle eine dauerhafte Lösung für die Durchführung der Salsa-Abende gefunden werden.

Weiter teilt die Stadt mit: „Die Museumsleitung ist bereit, die Tanzveranstaltungen nach Möglichkeit zu unterstützen und wünscht sich für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit mit den Veranstalter*innen.“