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Schweigegang in KölnÜberraschungsbesuch bei Wallfahrt von Woelki und Hofmann

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Als „Überraschungsgast“ gesellte sich Kardinal Woelki zu den Gläubigen, begleitet von Generalvikar Markus Hofmann.

Köln – Über 400 Teilnehmer fanden sich in diesem Jahr zu dem Schweigegang der Männer zusammen – der traditionsreichen Wallfahrt zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“ nach Kalk, die immer am Samstag vor dem fünften Fastensonntag stattfindet. Dabei sorgten einige Teilnehmer in diesem Jahr für eine Überraschung. Allen voran der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der sich unerwartet zu den Gläubigen gesellte.

Viel Prominenz unter den Kölner Teilnehmern

Und der Kardinal kam nicht alleine zu der ersten Station, dem Startpunkt des Schweigegangs, der Kirche St. Maria im Kapitol. An seiner Seite war Generalvikar Markus Hofmann, der im Sommer sein Amt als Bistumsleiter abgegeben wird, wie am Freitagabend bekannt wurde. Er hatte dem Kardinal seinen Rücktritt angeboten, als Folge des Umgangs mit Stiftungsgeldern, der nun untersucht werden muss. Ebenfalls zu der Gruppe der Gläubigen kam Dompropst Guido Assmann dazu. Auch Stadt- und Domdechant Robert Kleine nahm teil. Ebenso reihte sich der Vorsitzende des Katholikenausschusses Köln, Gregor Stiels, der kürzlich erst im Amt bestätigt wurde, ein.

Die Kerze beim Schweigegang trug der Vorsitzende des Katholikenausschusses Köln, Gregor Stiels. 

Nach einer Andacht in St. Maria im Kapitol nutzte Kardinal Woelki die Gelegenheit, sich direkt an die Gläubigen zu wenden. Er dankte für das Engagement, durch das die nunmehr 91-jährige Tradition der Wallfahrt weiter am Leben gehalten wird. Schließlich spendete er den Teilnehmern den Segen und ging danach noch einen Stück des Weges durch Kalk mit.

Längst kein Überraschungsgast mehr ist hingegen der Grandseigneur des Kölner Karnevals, Ludwig Sebus. Dass er sich den Gläubigen anschließt ist seit vielen Jahren eine Tradition, mit der Sebus auch mit 96 Jahren nicht brechen möchte. Er sorgte zum Abschluss des diesjährigen Schweigegangs für einen besonders emotionalen Moment. Sebus sang zwei Lieder und erhielt viele Applaus dafür.

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Die Mutter Gottes wurde erst kürzlich restauriert und bei der Andacht unter einem Schutzzelt angeleuchtet. Ihren Ursprung hat die Wallfahrt in der Fastenzeit 1931. Während der Nazi-Zeit wurde sie zum Bekenntnis gegen das Regime. In diesem Jahr stand sie besonders unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs. Organisiert wurde der Gang von Stadtmännerseelsorger Pfarrer Bernd-Michael Fasel und Ehrenamtlern.