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Schießerei auf der StraßePolizei prüft einen Rocker-Hintergrund

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Lesezeit 2 Minuten

An diesem Ort ist der 31-Jährige von Unbekannten niedergeschossen worden.

Copyright: Daniel Taab

Köln – Am Morgen nach dem Angriff sind nur noch die Markierungen der Polizei am Tatort an der Schulstraße in Höhenberg zu erkennen: Fein säuberlich ist auf dem Bürgersteig nachgezeichnet, wo die Limousine des Opfers (31) stand. Viel mehr ist am Dienstagmorgen nicht zu erkennen – doch die Nachbarn können umso mehr erzählen. Sie berichteten von mehreren Schüssen am Montagabend, Geschrei und einem Mann, der blutend auf dem Asphalt vor seinem Lamborghini lag.

Schusswaffen beschlagnahmt

Die Schießerei soll gegen 21.30 Uhr auf offener Straße geschehen sein. Der oder die Angreifer sollen mehrfach auf den 31-Jährigen gefeuert haben – ein Schuss traf das Opfer ins Bein. Im Krankenhaus entfernten die Ärzte das Projektil, das nun kriminaltechnisch untersucht wird. Nach ersten Erkenntnissen war an dem verregneten Mittwochabend ein weißer Audi R8 unmittelbar nach der Schussabgabe vom Tatort weggefahren. Polizisten stoppten die auffällige Limousine auf der Frankfurter Straße Ecke Fuldaer Straße. Darin saßen drei Männer (27, 43, 48), gegen die nach aktuellen Ermittlungen kein konkreter Tatverdacht besteht, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Rundschau mit. Ermittler stellten das Auto und die Mobiltelefone der Fahrzeuginsassen sowie eines am Tatort erschienen Angehörigen des Verletzten sicher. Ergebnisse der Untersuchungen, ob die Männer etwa mit der Schießerei etwas zu tun haben, stehen noch aus, betont der Polizeisprecher weiter. Die Bluttat von Höhenberg könnte mit einem Polizeieinsatz und einer verhinderten Auseinandersetzung am Montagabend in Vingst zusammenhängen.

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Zeugen hatten die Polizei gegen 21 Uhr alarmiert, weil sich acht aggressive Männer an der Kreuzung Würzburger Straße/Ostheimer Straße gegenüberstanden. Bei den Kontrollen hatten Polizisten zwei scharfe Schusswaffen sichergestellt und einen 20-Jährigen festgenommen. Ein Ermittlungsrichter hat am Montag Untersuchungshaft gegen den Festgenommenen wegen des Waffendeliktes angeordnet. Wie die Kölnische Rundschau erfuhr, prüft die Polizei, ob die beiden Taten einen Rockerhintergrund haben. Näheres teilten die Ermittlungsbehörden zunächst nicht mit.

Die Kölner Polizei setzt bei der Aufklärung der Tat auch auf Zeugenhinweise. Wer hat am Dienstagabend, gegen 21.30 Uhr, an der Schulstraße verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann Angaben zu einem weißen Audi R 8 in Tatortnähe machen? Hinweise an die Kölner Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0.