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Open-Air-Konzert7000 begeisterte Fans feiern Silbermond im Kölner Tanzbrunnen

Lesezeit 2 Minuten
Sängerin Stefanie Kloß von Silbermond

Sängerin Stefanie Kloß von Silbermond ließ sich beim Konzert im Kölner Tanzbrunnen von den Fans auf Händen tragen.

Auf ihrer „Auf Auf“-Tour machte Silbermond am Samstag im Kölner Tanzbrunnen Station.

Fasziniert und erwartungsfroh hält Marie (8) ihr selbstgemaltes Plakat in abgestuften Blautönen mit roten Herzchen hoch. „Stefanie, hol mich auf die Bühne“ ist dort in großer schwarzer Schrift zu lesen. Das blonde Haar des Kölner Mädchens ist voller pinkfarbener kleiner Quadrate aus Papier.

Zu Beginn ihres mitreißenden Konzertes lassen die erfolgreichen Deutsch-Rocker von Silbermond um die energiegeladene Frontfrau Stefanie Kloß einen gewaltigen Konfetti-Schauer auf die Fans in den ersten Reihen regnen. Erstaunlich, wie textsicher die rund 7000 Fans bei der lebensfrohen Sommersause schon die Lieder des neuen Albums mitsingen können. Das gilt besonders für den Titelsong „Auf Auf“. Der Refrain passt ideal zum ersten Juliabend: „Auf in den Sommer, auf in die Nacht/auf die Liebe, auf diesen Augenblick/auf all das, was noch kommt/auf keinen Fall zurück“.

Über das Erfolgsgeheimnis von Silbermond muss man nicht lange rätseln. Die Bautzener Band ist authentisch, spielt eingängigen Rock, produziert veritable Ohrwürmer und pflegt eine intensive Nähe zu den Fans. Zur leidenschaftlichen Performance von Stefanie Kloß gehört auch ihr Crowdsurfing. Im Tanzbrunnen wirft sich die Sängerin rücklings in die Menge und lässt sich von den Händen der Fans auf eine etliche Meter weiter entfernte kleine Bühne tragen. Dort huldigt sie in der leisen Liebeserklärung „Hey,Ma“ ihrer Mutter: „Der Stolz und der Trotz/Die Träume und die Kraft, weiß ja, von wem ich das hab/Was ich bin, bin ich, weil es dich gibt.“

Plädoyer für verschwundene Clubs wie das „Underground“

Zur Setlist der formidablen Live-Band gehören auch Klassiker wie „Leichtes Gepäck“ und „Irgendwas bleibt“. Mehrmals erinnert Kloß an frühere Kölner Auftritte im Palladium und dem 2017 geschlossenen Underground in Ehrenfeld. „Solche Klubs wie Underground, die jungen Bands eine Chance gaben, müsste es wieder mehr geben.“

Bei den Fans kommt das Silbermond-Konzert bestens an. „Die Stimme von Stefanie ist mit den Jahren noch melodischer geworden. Toll, wie tanzbar auch viele der neuen Lieder sind“, findet Veronika aus Düsseldorf. Und Lena aus Aachen sagt: „Ich mag die Bodenständigkeit der Band sehr. Manche Texte treffen mich direkt ins Herz.“