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Ägyptische Ausstellung im OdysseumSarg des Ramses II. ist in Köln angekommen – Tickets zu gewinnen

Lesezeit 4 Minuten
Der Sarg von Ramses II.

Der Sarg von Ramses II. bildet das Herzstück der Ausstellung "Ramses & Das Gold der Pharaonen" im Kölner Odysseum.

Der Sarkophag des berühmten Pharaos Ramses II. wird ab dem 13. Juli im Kölner Odysseum zu sehen sein. Er bildet das Herzstück der Schau mit dem Titel „Ramses & Das Gold der Pharaonen“.

Er ist da. Der Sarkophag von Ramses II. ist am Montag in Köln angekommen. Gut verpackt in einer Spezial-Transportkiste, wurde er vom fernen Ägypten aus auf die Reise in die Domstadt geschickt. Versehen mit dem Aufdruck „Fragile“, der Hinweis darauf, dass es sich um wertvolle und sehr empfindliche Ware handelt.

Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ist der Zedernsarg des Ramses am Montagmorgen im Odysseum an der Corintostraße 1 enthüllt worden. Ein edles, aber sehr angemessenes Zuhause für die Mumie dieses berühmten Pharaos. Denn Ramses II. führte das ägyptische Reich im 13. Jahrhundert vor Christi Geburt zu neuer Größe. Sein Sarkophag bildet das Herzstück der Kölner Ausstellung „Ramses & Das Gold der Pharaonen“ im Odysseum. Ab dem 13. Juli wird er dort neben über 180 weiteren Artefakten und ägyptischen Original-Schätzen zu besichtigen sein – darunter einzigartige Relikte wie mumifizierte Tiere, kunstfertiger Schmuck, königliche Masken und Amulette.

Der Sarg von Ramses II.

Mitarbeiter des Museums enthüllen den Sarkophag.

Virtuelle Zeitreise durch „Abu Simbel“

Die ausgestellten Objekte stammen alle aus Museen und historischen Stätten in Ägypten und sind Leihgaben des ägyptischen Obersten Rates für Antiquitäten, die exklusiv für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden. Darunter sind viele Stücke, die den Nilstaat zuvor noch nie verlassen hatten. Zudem bietet die Schau eine virtuelle Zeitreise durch die Tempel von Abu Simbel und die Grabstätte von Ramses' Gemahlin Nefertari.

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Das antike Ägypten und seine Pharaonen ziehen immer wieder Massen von Besuchern an. 1980, bei der Schau zum Pharao Tutanchamun, verzeichnete das damalige Kölner Stadtmuseum rund 1,3 Millionen Besucher. Die Tut-Ausstellung in der Bonner Kunsthalle 2004/05 lockte rund 870 000 Mumien-Fans an. Ab dem 13. Juli wird der Pharao der Superlative, Ramses II., nun der Star im Odysseum sein. „Heute würden wir sagen: Er war ein imperialistischer Herrscher. Das wäre eine kritische Perspektive“, erläuterte Richard Bußmann, Professor für Ägyptologie, bei der Enthüllung. „Man kann es auch glorifizieren und sagen: Er hat die Macht Ägyptens ausgedehnt.“ Es gibt viele belegte Geschichten, aber auch Legenden um diesen bedeutenden Pharao. 92 Jahre ist er alt geworden, 67 Jahre davon hat er geherrscht und mehr als 100 Kinder soll er gezeugt haben. Ramses II. gilt als erfolgreicher Kriegsherr und war Bauherr von zahlreichen berühmten Palästen und Tempeln.

Dr. Richard Bußmann, Professor für Ägyptologie, Universität Köln

Der Kölner Ägyptologe Dr. Richard Bußmann.

Die Inschriften auf dem Sarkophag erzählen, in welche Gräber Ramses II. nach seinem Tod gebracht worden ist, um ihn vor Grabräuberei zu schützen.
Dr. Richard Bußmann, Professor für Ägyptologie, Universität Köln

Der Sarg sei eine sehr interessante historische Quelle, da auf ihm eine Reihe von Inschriften zu sehen sind – „Aktenvermerke“, wie es Bußmann nannte. Sie erzählten, in welche Gräber Ramses II. nach seinem Tod gebracht worden sei, um ihn vor Grabräuberei zu schützen. Der Zedernsarg – 1881 samt Mumie in einer Grabstätte am westlichen Ufer des Nils entdeckt – sei eine Art „Notsarg“ gewesen, erläuterte Bußmann, in dem man Ramses II. im Laufe der Zeit umgebettet habe. Der Sarg hat allerdings die weite Reise ohne Mumie angetreten: Diese befindet sich in Kairo.

Sprinkler-Anlage muss ausgeschaltet bleiben

Sprinkler-Anlage ist ausDie Betreiber des Odysseums, die Explorade Group GmbH, und die Produktionsfirma Neon haben nach eigenen Angaben seit Jahren daran gearbeitet, die Ausstellung nach Köln zu holen. Bis vor vier Monaten sei unklar gewesen, ob auch der Sarg mitkommen könne. „Das ist eine Entscheidung der ägyptischen Behörden“, sagte der Kölner Veranstalter Andreas Waschk. Das Gebäude sei dazu von einer „Spezial-Delegation“ abgenommen worden. Unter anderem sei die Sprinkler-Anlage abgeschaltet worden. Die Versicherungssumme betrage mehr als eine Milliarde Euro. „Jedes dieser Exponate ist ein unwiederbringlicher Schatz.“ (mit dpa)


Ausstellungshinweise und Preise

„Ramses & Das Gold der Pharaonen“ wird bis zum 5. Januar 2025 im Odysseum an der Corintostraße 1 in Köln zu sehen sein. Eintrittspreise: ab 16 Euro für Kinder (ab fünf Jahren) und 22 Euro für Erwachsene (ab 16 Jahren) – höhere Preise sind jeweils abhängig vom Monat oder Wochentag. Es gibt Familien- und Gruppentickets sowie Sonderpreise für Senioren, Schüler und Studierende. Tickets ohne Zeitfenster ("Golden Ticket") haben einen Aufschlag.


Ticket-Verlosung der Rundschau

Die Rundschau verlost 5x2 Tickets für den Eröffnungstag der Ausstellung „Ramses & Das Gold der Pharaonen“ am Samstag, 13. Juli, für das Zeitfenster 10.30 Uhr im Odysseum, Corintostraße 1.

Wenn Sie mitmachen wollen, wählen Sie entweder die Rufnummer 01378 90 60 58. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet Sie 50 Cent. Oder schicken Sie uns eine SMS (50 Cent pro SMS) mit dem Kennwort KRS58 sowie Ihren Namen, Ihre Adresse und E-Mail-Adresse an 99 6 99.

Teilnahmeschluss ist Sonntag, 7. Juli, 24 Uhr. Die Gewinner werden kontaktiert.