Nur rund ein Jahr nach dem Baustart steht an der Schildergasse der Rohbau für das neue sechs-geschossige Bürohaus, in dessen Erdgeschoss die neue Filiale der Deichmann-Kette eröffnen soll.
Neues Büro- und GeschäftshausProjekt „Herzog“ an der Schildergasse feiert Richtfest - Fertigstellung Anfang 2025
![An der Ecke Schildergasse/Herzogstraße soll Anfang 2025 das Herzog fertiggestellt werden.](https://static.rundschau-online.de/__images/2023/11/23/a7aa9346-b744-440a-8363-b6b1f100691c.jpeg?q=75&q=70&rect=0,2431,2550,1434&w=2000&h=3138&fm=jpeg&s=4dbe0f19e2062adba18a91628e0e2273)
An der Ecke Schildergasse/Herzogstraße soll Anfang 2025 das Herzog fertiggestellt werden.
Copyright: Bauwens
Die Lücke ist bereits gefüllt. Nur rund ein Jahr nach dem Baustart steht an der Schildergasse der Rohbau für das neue sechs-geschossige Bürohaus, in dessen Erdgeschoss die neue Filiale der Deichmann-Kette eröffnen soll. Zuvor hatte Projektentwickler Bauwens an der Ecke Herzogstraße nicht nur das frühere Benetton-Haus, sondern auch noch mehrere kleinere Reihenbebauungen rückgebaut, um Platz für das moderne Bürohaus zu schaffen. Der Start der Arbeiten hatte sich aufgrund von Verzögerungen bei der Baugenehmigung verschoben, anschließend ist die Rede von einem reibungslosen Ablauf.
„Wir sind stolz, an diesem heutigen Tag das Richtfest feiern zu können. In einer Zeit, in der viele Projekte ins Stocken geraten, setzen wir ein positives Zeichen mit drehenden Kränen und fließendem Beton“, erklärte Alexander Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens Projektentwicklung. Das Kölner Unternehmen ist aber nicht nur Entwickler, sondern zeichnet gleichzeitig für den Bau verantwortlich. Karsten Mohr, Bereichsleiter der Bauwens Construction fügte hinzu: „Dass wir trotz gestiegener Baukosten, Materialengpässen und Fachkräftemangel in der derzeitigen Baukrise einen reibungslosen Baufortschritt vorweisen können, ist nicht alltäglich.“
Ähnlich schnell wieder Rohbau an einer der gefragtesten Einkaufsstraßen hierzulande in die Höhe gewachsen ist, soll auch der Innenausbau klappen. Im ersten Quartal 2025 will Bauwens das Projekt abschließen. Der Vertrieb läuft bereits. Dem Vernehmen nach deutet viel daraufhin, dass nicht ein Interessent die gesamten fünf Büroetagen mit 5450 Quadratmeter Fläche mieten wird, sondern mehrere Vermieter einziehen werden. Das Interesse an großen Mietobjekten ist auch im Bürosektor in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen. Der Trend geht zu kleineren Flächen und kürzeren Vertragslaufzeiten. Allerdings sind Einzelhandelsflächen wie die 1500 Quadratmeter im Erdgeschoss in Köln weiterhin gefragt. Insgesamt ist der Markt für Gewerbeimmobilien in den vergangenen anderthalb Jahren stark zurückgegangen, allerdings machen Büroimmobilien immer noch den größten Anteil aus.
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Dabei ist auch bei den Entwicklern und Planern spätestens seit der Corona-Pandemie Flexibilität gefragt. Je nach Kundenbedarf könnten im Innenraum große, flexible Bereich entstehen, falls Plätze für mobiles Arbeiten mit wechselnden Nutzern gefragt sind, Einzelbüros sind jedoch genauso möglich. Projektleiter Thomas Marbaise führte durch den Rohbau und berichtete von den Möglichkeiten. Zudem präsentierte er die Dachterrasse, die dem Mieter später einen Blick auf den Kölner Dom, aber auch auf die Oper ermöglichen soll.
Bereits im vergangenen Jahr wurde das sogenannte „Herzog“ an Union Investment für den Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland verkauft.