Die Winterbeleuchtung erstrahlt in diesem Jahr so üppig wie noch nie. Der Bereich vom Dom bis zum Neumarkt ist jetzt fast vollständig abgedeckt.
Kölner ShoppingmeilenHohe Straße und Schildergasse erstrahlen so wie noch nie
Der zwölf Meter hohe Weihnachtsbaum geht fast unter im Lichterglanz über der Hohe Straße und der Schildergasse. Wobei die Tanne selbst üppig bestückt ist: 140 Lichterketten und unzählige Kugeln schmücken den Baum. Jeweils zur vollen Stunde wird das digitale Glockengeläut vor dem Kaufhof von einer farbigen Animation begleitet. Das eigentliche Highlight im wörtlichen wie übertragenen Sinn aber sind die mehr als 4000 leuchtenden Kugeln über den Köpfen der Passanten - erstmals fast unterbrechungsfrei zwischen Wallrafplatz und Neumarkt. Es leuchtet inzwischen nämlich auch in der Kleinen Brinkgasse.
Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr eine Ergänzung des Lichterhimmels auf der südlichen Hohe Straße und einem Teilbereich der Gürzenichstraße. Möglich wurde diese Ergänzung durch ein Förderprogramm zur Unterstützung des Handels gemäß einem Beschluss des Wirtschaftsausschusses im letzten Jahr.
400 Meter Winterbeleuchtung sind es in der Schildergasse, 200 Meter auf der Hohe Straße. Gerade mal fünf Jahre ist es her, da glänzten auf beiden Straßen nur die Schaufenster: Von Weihnachts- oder gar Winterbeleuchtung war da noch keine Spur zu sehen. Über die gesamten Wintermonate ist nun eine moderne Lichtanlage installiert, die bei Bedarf in den verschiedensten Farben schimmern kann und gleichzeitig sehr viel weniger Strom verbraucht als andere Leuchtmittel. Sie wird bis Februar bleiben und nicht nach Weihnachten wieder eingemottet.
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Finanziert werden konnte das Lichtermeer in den Anfangstagen auch dank eines Eigenanteils vieler Eigentümer von insgesamt 350.000 Euro. Die Stadt finanzierte zusätzlich einmalig ein Förderprogramm für den Einzelhandel. 200.000 Euro kamen von Kölnbusiness zur Wirtschaftsbelebung in den Corona-Jahren.
Weihnachtsbeleuchtung in Köln: Immer weiter gewachsen
Die gesamte Anlage ist über die letzten vier Jahre immer weiter gewachsen. Zunächst war es eher ein Versuch, eine Art Hoffnungslauf - der Effekt aber war bereits in den Anfangstagen, als gerade mal 200 Kugeln vom Wallrafplatz aus Richtung Süden hingen, recht beeindruckend. Jetzt fehlen lediglich auf der Hohe Straße noch zwei Abschnitte, in denen sich entweder die Eigentümer nicht beteiligen oder die Anbringung aus bautechnischen Gründen nicht möglich ist. Neu hinzugekommen ist außerdem ein Teilbereich der Gürzenichstraße. Möglich wurde diese Ergänzung durch ein Förderprogramm zur Unterstützung des Handels gemäß einem Beschluss des Wirtschaftsausschusses.
Jede Kugel kann einzeln angesteuert werden und rein theoretisch das komplette RGB-Farbspektrum abdecken. Lustige Farbspielereien werden aber nicht die Regel sein, dafür ist die Hohe Straße selbst mit ihren diversen Leuchtreklamen viel zu unruhig. Vorherrschender „Farbton“ wird also ein warmes Weiß bleiben. Wer abends durch die beiden Shoppingmeilen vom Weihnachtsmarkt am Dom zum Markt der Engel auf dem Neumarkt läuft, wird sich an die lichtlose Zeit vieler Jahrzehnte kaum noch erinnern wollen.