AboAbonnieren

„Montagspaziergang“ und GegendemoTausende gehen in Köln wegen Corona auf die Straße

Lesezeit 2 Minuten
Coronademo in Köln

Gegendemonstranten setzen in Köln ein Zeichen. 

Köln – Die Pandemie führte am Montagabend wieder tausende Menschen in Köln auf die Straße. Auf dem Roncalliplatz versammelten sich gegen 18 Uhr rund 2000 Menschen und demonstrierten gegen die geltenden Corona-Maßnahmen.

Corona in Köln

Anti-Corona-Demo in Köln 

Viele brachten ihre Ablehnung gegen eine Impfpflicht oder die geltenden 2G-Regeln zum Ausdruck.

Am Neumarkt trafen sich mehrere hundert Teilnehmer der Gegendemonstration gegen die so genannten „Montagsspaziergänge“. Die Redner auf der Gegendemo stellten in Beiträgen ihre Ansichten zur gefährlichen Ideologie der Querdenken-Bewegung dar. Fast zeitgleich zogen die Demonstranten los – die Gegner der Corona-Maßnahmen vom Dom in Richtung Neumarkt. Am Neumarkt ging es bei der Gegendemonstration in Richtung Dom. Zu gravierenden Zwischenfällen kam es bis zum Abend in der Stadt nicht, teilte die Polizei mit.

OB Reker zu Corona

Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärte am Montag zur Corona-Lage, die Gesellschaft müsse jetzt „alles daran setzen, einen Weg zu finden, um endlich von einer pandemischen in eine endemische Lage zu kommen. Dabei finde ich es zunehmend beunruhigend, dass sich in Köln immer mehr Menschen zusammentun, um gegen die pandemiebedingten Maßnahmen zu protestieren, und den eigentlichen Ausweg scheuen, sich nämlich impfen zu lassen.“ Dabei dürfe man nicht vergessen: „Unser Gesundheitssystem muss endlich wieder entlastet werden, um den eigentlichen Aufgaben nachzukommen.“ Deshalb habe sie sehr früh eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen unterstützt. (fu)