Polizei, Fans, Straßensperrungen: Rund um das Stadion in Müngersdorf findet am Mittwoch im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 eine Großübung statt. 900 Polizisten sind im Einsatz.
Vor der Fußball-EM in KölnGroßübung am Mittwoch rund ums Rheinenergie- Stadion
Mit Großeinsätzen bei Fußball-Spielen kennt sich die Kölner Polizei bestens aus. Viele Termine gab es für die Beamten in den vergangenen Monaten zu bewältigen. Nun naht die Fußball-Europameisterschaft (EM) im Sommer 2024. Noch stehen die Gegner nicht fest. Aber wer die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Köln erlebt hat, weiß, was kommen kann. Ein großes ausschweifendes Fest, es randalierten aber auch Fußball-Chaoten, beispielsweise in der Altstadt.
Mehrere Monate vor der EM starten jetzt die ersten Großübungen. Los geht es am Mittwoch rund um das Stadion in Müngersdorf. 900 Polizisten werden mehrere Stunden die Bewältigung von besonderen Einsatzlagen bei Fußballspielen trainieren. „Mit Blick auf die Fußballeuropameisterschaft der Männer im Jahr 2024 trainieren die Bereitschaftspolizisten bei dieser jährlich stattfindenden Übung unterschiedliche Szenarien“, teilte ein Polizeisprecher mit.
Auch KVB und Kölner Sportstätten beteiligen sich
Schwerpunkt der Übungen sollen das Trainieren von Einsatzabläufen und gemeinsames taktisches Vorgehen der Beamten an unterschiedlichen Standorten sein. Die Kulisse des Stadions sei eine „realistische Übungskulisse“, erklärte der Polizeisprecher weiter. Auch die KVB und die Kölner Sportstätten nehmen an der Übung teil. Spezialkräfte würden am Mittwoch nicht am Stadion bei der Trainingsaktion eingesetzt. Weitere Details der Großübung nannte die Polizei zunächst nicht.
Aachener Straße am Mittwoch kurzzeitig gesperrt
Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Köln gab es eine ähnliche Übung. Die Kölner Feuerwehr übte die Versorgung von 25 Explosionsopfern. Schauplatz war der Parkplatz 5 vor dem Rheinenergie-Stadion. Für die Aktion wird auch die Aachener Straße am Mittwoch kurzfristig gesperrt werden. Ein Vielzahl von Statisten soll das Geschehen realistisch darstellen und von der KVB-Haltestellen „RheinEnergie-Stadion“ zum Stadion laufen.
Diesmal sind es Statisten, kommendes Jahr Fans aus europäischen Ländern – und manche führen nichts Gutes im Schild. Deswegen die Übung. Die Sperrungen sollen auf das Notwendigste reduziert werden, betonte die Polizei am Dienstag. Fest steht: „Es werden viele uniformierten Polizisten am Mittwoch rund um das Stadion zu sehen sein“, ergänzte ein Polizeisprecher. Damit endet für die Bürger rund um das Stadion eine Woche vor dem Start der Bundesliga die fußballfreie Zeit – mit allen seinen Vor- und Nachteilen.