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Feuerwerk abgesagtKölner Lichter vor dem endgültigen Aus?

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Die Kölner Lichter finden auch im kommenden Jahr nicht statt.

Köln – Überraschend kam die Nachricht nicht mehr: Die Kölner Lichter finden auch im kommenden Jahr nicht statt. Dies teilte Veranstalter Werner Nolden am Dienstag mit: „Es ist die Art von Mails, die wir in den vergangenen Jahren schon so oft verfassen mussten, das macht es jedoch nicht angenehmer“, schreibt Nolden. „Die Kölner Lichter werden auch 2023 nicht stattfinden. Ob es sie jemals wieder geben wird, wagen wir nicht mehr vorherzusagen.“

Pandemie und Krisen machen Finanzierung unmöglich

Wie berichtet wird das Sommer-Spektakel vor allem durch den Verkauf von Schifffahrtskarten finanziert. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist diese Verlässlichkeit nicht mehr gegeben. Nolden sieht nun durch den Krieg in der Ukraine „die Liste der Unwägbarkeiten“ um ein Vielfaches erhöht.

„Lag unseren Schätzungen nach die Finanzierungslücke für ein mögliches Event in 2022 noch bei 300 000 Euro, ist diese durch die Energiekrise von uns nicht mehr zu beziffern.“ Damit fallen die Kölner Lichter bereits zum vierten Mal in Folge aus. Schon bei der Absage 2022 hatte Nolden ein großes Fragezeichen auch für das Folgejahr gesetzt.

Das Risiko bleibt unkalkulierbar

Der Leverkusener Unternehmer, der unter anderem die Kölner Bierbörse betreibt, hat die Zahl der Mitarbeiter in seinem Büro bereits deutlich reduzieren müssen und stets betont, kein Risiko für die Veranstaltung einzugehen. Nolden weiter: „Deutlich verändertes Konsumverhalten der Bürger beim Ticketkauf, kaum kalkulierbare Preisentwicklungen bei Gewerken und die ohnehin schon drastisch gestiegenen Kosten im Personalbereich machen eine seriöse Planung unmöglich und damit das Risiko für uns unkalkulierbar.“

Die Mitteilung liest sich in Teilen wie ein trauriger Abschiedsbrief nach rund zwei Jahrzehnten Kölner Lichtern. Der Veranstalter schreibt: „Es tut uns unsagbar leid, auch für uns und alle Beteiligten sind die Kölner Lichter etwas ganz Besonderes mit unvergleichlich schönen Momenten, die wir eigentlich alle dringend brauchen.“

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Jedes Jahr waren mehrere hunderttausend Besucher zu den Lichtern geströmt. Das Feuerwerk veranstaltete die Firma Weco. Auch die Eitorfer Firma war in der Corona-Krise in Schieflage geraten.