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Kölner Hafen-WeihnachtsmarktHier gibt es Glühwein mit einer leichten Meeresbrise

Lesezeit 3 Minuten
Im Hintergrund sieht man das Riesenrad des Kölner Hafen-Weihnachtsmarkts

Das 50 Meter hohe Riesenrad ist eines der Highlights auf dem Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt

Die Weihnachtsmärkte gehen los: Den Beginn macht der Hafenmarkt am Schokoladenmuseum.

Der Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt verbindet die Vorweihnachtszeit mit einem maritimen Flair. Das Thema „Hafen“ findet sich in der gesamten Aufmachung des Marktes wieder. So wurden für die Verkaufsstände die klassischen Holzbuden durch weiße Pagodenzelte ersetzt. Glühwein gibt es an einem 15 Meter langen Holzschiff, das zu einem Getränkestand umfunktioniert wurde und nun die Insel des Schokoladenmuseums schmückt. Ein 50 Meter hohes Riesenrad bietet zudem eine Aussicht über ganz Köln und den Rhein.

Das gastronomische Angebot wurde auch dem Motto nach ergänzt: Es gibt Flammlachs und Original Hamburger Fischbrötchen. An den rund 70 Ständen wird ein breites Sortiment an Kunsthandwerk und verschiedensten anderen Produkten geboten. Designer aus Köln und dem Umland machen einen großen Teil der Händler auf dem Markt aus.

Es sei ein Spagat gewesen, das kühle Thema der Schifffahrt mit einer vorweihnachtlichen Wärme zu verbinden, erzählt Edwin Kroll, Veranstalter des Kölner Hafen-Weihnachtsmarkts. Der Markt, gelegen am Rheinauhafen nahe des Schokoladenmuseums, findet in diesem Winter bereits zum 25. Mal statt. Dabei war es den Gründern von Beginn an wichtig, dass der Markt von einem Motto begleitet wird. Klaus Schopen aus der Marketingabteilung des Schokoladenmuseums vermutet, dass so auch Trends für die klassischen Kölner Weihnachtsmärkte gesetzt wurden: „Wir sagen mit Stolz, dass wir die Motto-Weihnachtsmärkte erfunden haben“, sagt Schopen. Die Überlegung bei der Gründung sei gewesen, dass man einfach mal etwas anderes machen müsse. Der Markt sollte zwar immer noch weihnachtlich sein, „aber halt nicht so Last-Christmas-mäßig“.

Edwin Kroll und Klaus Schopen erklären ihre Vision des Weihnachtsmarkt.

Edwin Kroll und Klaus Schopen erklären ihre Vision des Weihnachtsmarktes.

Einer der Stände auf dem Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt wird von einem gemeinnützigen Projekt aus Gummersbach betrieben. „Thamani“ — das bedeutet „wertvoll“ auf Suaheli, der Nationalsprache von Kenia. Das gleichnamige Projekt unterstützt die Bildung von Kindern in Entwicklungsländern. Die Organisation hat zwei Partnerschulen, an denen Kinder im Kunstunterricht handgefertigte Tassen bemalen. Der Erlös aus dem Verkauf einer Tasse finanziert einen Monat Schulbildung für den kleinen Künstler. Das Malen habe auch eine therapeutische Wirkung für die Kinder, die teilweise in ihrem Alltag Gewalt erfahren, erklärt Grodon Weusten von Thamani: „Das hilft den Kindern, die Außenwelt zu verlassen.“ Die Tassen gibt es für 34 Euro am Stand zu kaufen.

Auch auf dem Roncalliplatz läuft der Aufbau.

Auch auf dem Roncalliplatz läuft der Aufbau.

Der Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt ist ab Freitag, 15. November, bis zum 23. Dezember geöffnet. Täglich von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr.


Weitere Weihnachtsmärkte in Köln

Am Freitag, 15. November, eröffnet auch der Weihnachtsmarkt am Stadtgarten im Belgischen Viertel. Bei dörflicher Atmosphäre bekommen die Besucher eine große Auswahl an Süßspeisen geboten, darunter Zimtschnecken oder Crêpes. Das Team des Stadtgartens verkauft selbstgemachten Glühwein nach eigenem Rezept. Am Montag, 18. November, öffnen dann auch die drei großen Kölner Weihnachtsmärkte in der Innenstadt ihre Tore: Am Neumarkt, am Rudolfplatz und auf dem Roncalliplatz sind die Stände täglich ab 11 Uhr geöffnet.