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Italienische SommernachtTränenreicher Auftritt von Giovanni Zarrella - große Familienparty

Lesezeit 3 Minuten
Giovanni Zarrella im Tanzbrunnen.

Giovanni Zarrella im Tanzbrunnen.

Neben vielen Überraschungsgästen steht beim Auftritt in Köln auch Zarrellas Papa Bruno auf der Bühne.

„Sind alle Italiener hier?“ Giovanni Zarrella ist ein bisschen amüsiert. Denn zum Finale seiner italienischen Sommernacht im Tanzbrunnen kündigt er einen Hit der 80er an. Aus dem Publikum kommen Zurufe: „Ti amo“, „Felicitá“, „Azurro“, „Torneró“. Zarrella singt alle Titel kurz an und die 3500 im Publikum singen mit – textsicher auf Italienisch. „Gibt’s auch Deutsche im Publikum?“. Seine Hände formen ein Herz und er wirft Kusshände. Dann stimmt der Entertainer als Finalsong aber wieder das Lied „Sempre, sempre“ an, mit dem er um kurz nach acht Uhr bei bestem italienischem Wetter seine Sommernacht eröffnet hat.

Zurück auf Anfang: kurz vor acht sind noch nicht alle im italienischen Relax-Modus angekommen. „Giovanni“ -Rufe, „Anfangen“ und Versuche, mit Applaus den Sänger auf die Bühne zu locken, verhallen im Rund. Nur Stefano Zarrella, der Bruder, wird von Selfie-Jägern umzingelt. Kurz vor acht kommt Jana Ina, Giovannis berühmte Frau. Auch Mama Clementina ist im Publikum. Erst 35 Minuten nach dem „offiziellen“ Beginn der Show verwandelt sich Köln dann in Colonia. Zarella singt seine Hits, das Publikum singt mit. Keinen hält es auf dem Sitz. Gefühlvoll wie „Caruso“ von Italo-Star Lucio Dalla, Party mit „Mamma Maria“ oder populär wie „O sole mio“.

Giovanni Zarrella im Tanzbrunnen: Kölsche Jung im Vorprogramm

Zarrella hat zwei Medleys in der Show. Einmal für die „Latinostadt Nr. 1 in Deutschland“ ein Latino-Spezial, das er mit „Let’s get loud“ beginnt. Dann feiert der Sänger das Idol seiner Kindheit, Michael Jackson. Auch ein paar Takte „Brosis“ sind dabei. Zu seiner italienischen Sommernacht hat Giovanni Zarrella auch zwei Gäste eingeladen und einen kölschen Jung, Darius Zander alias Dari, zum Vorprogramm auf die Bühne geschickt. Besondere Freude hat der Rapper Murad Klein. „Fa Fa Fantastico“ finden auch die Zuhörer, fordern lautstark eine Zugabe. „Dieses Herz gibt es nur in Köln. Ich liebe Euch.“ Als der Entertainer seine neue Single „Danza“ vorstellt, springt er ins Publikum, tanzt mit seinen Fans, macht Selfies.

„Cosi piccolo e fragile“ (so klein und zerbrechlich) klingt wie die Familien-hymne der Zarrellas. Der Entertainer erzählt. Während Familienbilder an die Wand geworfen werden, wandern Giovannis Augen immer wieder zu seiner Frau, seiner Mutter, seinem Bruder. Papa, erzählt er, sei nicht da, habe ja immer schon gesungen und trete gerade in einem Restaurant auf - als „Vater von Giovanni Zarrella“. „Senza Te“, (Ohne Dich schlaf’ ich heut Nacht nicht ein“) singt er Jana Ina zu, grüßt seine Mama und sagt: „Die Liebe meiner Eltern, sie sind seit 50 Jahren zusammen, ist das größte Glück meines Lebens.“ Bruder Stefano wischt sich die Augen.

Und dann ist das Konzert überraschend nach dem Finale mit „Sempre Sempre“ auch kurz vor Zehn noch nicht zu Ende. Denn plötzlich steht Bruno Zarrella auf der Bühne – der Papa. Vater und Sohn singen „Cosi Piccolo“ und das Publikum stimmt ein: „e fragile“. Und dann braucht auch Giovanni ein Taschentuch.