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Wo sonst 45.000 Autos am Tag fahrenNord-Süd-Fahrt bleibt am Sonntag verkehrsfrei

Lesezeit 2 Minuten

Wie hier beim „Tag des guten Lebens“ in Ehrenfeld 2015 wird die Nord-Süd-Fahrt am Sonntag zur autofreien Zone.

Köln – Sommer, Sonne, 30 Grad und kein Regen in Sicht – für das Festival „Straßenland“ in der Kölner Innenstadt am Sonntag, 23. Juni, 10 bis 21 Uhr, sind beste Wetterbedingungen vorhergesagt. Wie berichtet, wird an diesem Tag die Nord-Süd-Fahrt erstmals auf einer Länge von drei Kilometern für den Autoverkehr gesperrt – von der Ursulastraße im Norden bis zur Ulrepforte am Sachsenring im Süden. Das Wichtigste im Überblick.

Der Plan

Ziel der Aktion unter dem Motto „Wie wollen wir leben?“ ist eine „gemeinsame Vision einer nachhaltigen Stadtentwicklung“ zu entwickeln, so die Veranstalter Klaus Eschmann und Christoph Kuckelkorn. Sie haben zahlungskräftige Sponsoren wie Toyota, Rewe, Stadtwerke und Rheinenergie ins Boot geholt, um Vereinen, Verbänden und Initiativen die kostenlose Teilnahme an dem Event zu ermöglichen. Zusammen mit den Besuchern will man Neues ausprobieren, neue Perspektiven entwickeln, Netzwerke aufbauen und vieles mehr.

Das Angebot

Es gibt zwei große Themenbereiche – Mobilität und Urbanität. An zahlreichen Ständen kann man sich über die neuesten Trends informieren, Produkte testen, ins Gespräch kommen, kreativ sein.

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Nicht ganz autofrei

Die Nord-Süd-Fahrt, auf der sonst täglich 45.000 Autos unterwegs sind wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Trotzdem dürfen am Sonntag einige Autos fahren. Auf einer einen Kilometer langen Teststrecke zwischen Blaubach und Sachsenring können Pkw mit alternativen Antrieben der Marken Toyota, Lexus, Hyundai, Nissan, BMW, Ford und VW Probe gefahren werden.

E-Bike und mehr

Wer kostenlos E-Bikes, E-Roller, E-Skateboards und andere Gefährte testen will, kann unter zahlreichen Angeboten wählen. Abseits der Teststrecken ist der Straßenraum aus Sicherheitsgründen für Radfahrer gesperrt. 50.000 Besucher werden erwartet.

Stände und Mitmachaktionen

Auf den beiden Bühnen am Kolumbamuseum und am Blaubach gibt es von 11 bis 20 Uhr ein umfangreiches Programm. Bei der gemeinnützigen Gesellschaft Cultcrossing können Insektenhotels für Wildbienen gebaut werden. Das Netzwerk „Rave Village“ sammelt Geräuschaufnahmen, aus denen ein Song entstehen soll. Die Initiative „Junge Stadt“ baut Rampen aus Legosteinen für mehr Barrierefreiheit in Köln und die Macher der Kinder-Fahrraddemo „Kidical Mass“ bauen einen Geschicklichkeitsparcours auf.

www.strassenland.de