Neues Fahrgastinformationssystem der KVB soll bis Sommer 2025 überall installiert sein.
76-Millionen-Euro-ProjektKVB stattet Busse und Bahnen mit besserer Infotechnik aus
Mehr Informationen werden die Multifunktionsanzeiger (MFA) in den meisten Stadtbahnen und Bussen der KVB künftig anzeigen. Auch das Design der digitalen Infotafeln hat sich geändert. Dort wird künftig ein sogenannter Abfahrtsmonitor Informationen zu den Anschlüssen an der nächsten Haltestelle geben, etwa „Linie 3 in vier Minuten“. Piktogramme weisen auf Besonderheiten an den Haltestellen wie ein Kundencenter oder einen „Park and Ride“-Parkplatz hin. Die Ausstiegsrichtung wird in Stadtbahnen ebenso angezeigt wie Veranstaltungshinweise oder Baustellenmeldungen.
Zunächst läuft bis zum 31. Dezember ein Testbetrieb für die neuen Anlagen. Im Laufe dieser Woche sollen 113 Dieselbusse sowie ein Großteil der Niederflur-Stadtbahnen der 4500er Serie, die überwiegend auf den Linien 1, 7 und 9 eingesetzt werden, mit der neuen Software ausgestattet werden. Alle anderen Fahrzeugserien folgen nach und nach in diesem und im kommenden Jahr. Bis zum Sommer 2025 sollen alle vorgesehenen neuen Funktionen installiert sein.
Das Großprojekt der KVB zur Verbesserung der Kundeninformation durch Ausbau der Informationssysteme läuft seit sechs Jahren. Sämtliche relevante Daten für den Betrieb des ÖPNV im Kölner Netz werden in diesem komplexen System erhoben und so miteinander verknüpft, dass sie sowohl der Betriebssteuerung in der Leitstelle als auch den Kunden an den Haltestellen, in Bussen und Stadtbahnen deutlich mehr und deutlich bessere Informationen liefern können als bisher. In einem ersten Schritt wurden zunächst 450 neue Digitale Fahrgastanzeiger (DFI) an Stadtbahn-Haltestellen installiert. In der nachfolgenden Projektphase wurden 166 Dieselbusse und 169 Stadtbahnen mit der Technik für das neue System, wie Verkabelung, neue Bordrechner und Multifunktionsanzeiger, ausgerüstet. Zurzeit werden weitere 100 DFI-Anzeiger an den Abgängen zu den U-Bahn-Haltestellen angebracht. Die Fahrzeuge können nur nach und nach aus dem Betrieb genommen werden, um sie mit der nötigen Software auszustatten. Die Hochflurfahrzeuge der Serie 5300 sind erst ab Anfang 2025 an der Reihe. Ältere Fahrzeuge, die – in Abhängigkeit zu den Lieferterminen von Neufahrzeugen – perspektivisch ausgemustert werden sollen, werden nicht umgerüstet.
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Neues Infosystem kostet 76 Millionen Euro
Auf den digitalen Anzeigetafeln an den Haltestellen und in den Fahrzeugen werden nach Abschluss aller Arbeiten auch aktuelle Meldungen zu Störungen dargestellt. In den kommenden Wochen werden weitere Schnittstellen in Betrieb genommen, die auch zu einer besseren Fahrgastinformation in den digitalen Medien führen werden. Bis dahin könne es wie bisher vereinzelt noch zu voneinander abweichenden Informationen kommen, so die KVB.
Das verbesserte Kundeninformationssystem kostet rund 76 Millionen Euro, ein Teil wird durch Fördergelder aus Bundesmitteln gedeckt. Fahrgäste, die Hinweise oder Anregungen zu den neuen Anlagen haben, können diese unter der Mailadresse info@kvb.koeln an den Verkehrsbetrieb senden. (bos)