Abbiegespur und Fußweg an der Nord-Süd-Fahrt in der zentralen Innenstadt waren jahrelang gesperrt. Nun ist die Gefahrenstelle gebannt.
Gefahrenstelle in KölnFußweg an der Nord-Süd-Fahrt ist wieder frei
Der jahrelang gesperrte Fußweg zwischen Eigelstein und Stolkgasse an der Nord-Süd-Fahrt ist wieder frei. Die Rundschau hatte immer wieder bei der Stadtverwaltung und dem Bauherrn des früheren Postverteilzentrums nachgehakt, das zeigte nun Wirkung. Der Bauzaun ist nach hinten an die Baustelle herangerückt und die öffentlichen Flächen der Stadt stehen den Kölnerinnen und Kölnern wieder zur Verfügung.
Reinigung und Reparatur dauerten Monate
Mehr als vier Monate sind vergangen, seitdem die Verwaltung auf Anfrage der Rundschau erklärt hatte, den Abschnitt an der Nord-Süd-Fahrt kurzfristig wieder freigeben zu wollen. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn der Bauherr, die Consus Real Estate, die zur luxemburgischen Adler Group gehört, machte dem kurzfristigen Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.
Seit Juni musste zunächst das Unkraut beseitigt werden und anschließend marode und beschädigte Stellen des Fußwegs ausgebessert werden. In dieser Zeit blieb der rund 150 Meter lange Abschnitt, der bereits seit 2018 abgesperrt war, dicht. Mit den Zäunen und Baken blieb die Gefahrenstelle für alle Personen, die dort zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs waren, bestehen. Nun sind immer wieder Passantengruppen zu beobachten, die vom Eigelstein aus den freigegebenen Fußweg sehen und ihn gleich nutzen.
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Für den eigentlich geplanten Umbau des Postverteilzentrums zu Micro-Apartments gibt es derweil noch keine neue Hoffnung. Wie die Rundschau berichtete, will der Eigentümer das Projekt nicht mehr vorantreiben. Die Adler Real Estate stand im Sommer im Fadenkreuz internationaler Ermittler, wegen des Verdachts der Falschbilanzierung und Marktmanipulation. Das Unternehmen geriet in finanzielle Schieflage.
Das unfertige Projekt „CologneApart“, das mit 200 neuen Wohnungen in zentraler Lage in der Innenstadt warb, steht nun seit rund einem Jahr auf der Abschussliste. Laut Rundschau-Informationen gibt es derzeit Verkaufsgespräche seitens des Eigentümers mit mehreren Interessenten. In diesem Sommer war aus Immobilienkreisen ein Preis von rund 60 Millionen Euro zu vernehmen.