AboAbonnieren

Bessere TechnikArbeiten an neuen Rolltreppen am Neumarkt beginnen

Lesezeit 2 Minuten
Die Rolltreppen am Neumarkt werden erneuert.

Die Rolltreppen am Neumarkt werden erneuert.

Die KVB nimmt ab Mitte Juli zwei zentrale Rolltreppen am Neumarkt außer Betrieb, um diese durch energieeffizientere Modelle zu ersetzen.

In die Jahre gekommen sind sie, die Rolltreppen der KVB. Was sich in immer wiederkehrenden Abständen deutlich bemerkbar macht - in Störungen, Aussetzern oder gleich mit Komplett-Ausfällen. Zumindest am Neumarkt soll dies nun bald teilweise der Vergangenheit angehören: In den kommenden Wochen werden hier zwei zentrale Fahrtreppen ausgetauscht.

Ab kommenden Montag, 15. Juli, wird eine der Rolltreppen, die die U-Bahn-Passage mit der Bahnsteigebene der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 verbindet, außer Betrieb gesetzt. Was dann folgt, ist auch für die KVB nicht alltäglich. Zunächst müssen alle Leitungen sicher gekappt werden, dann wird die Rolltreppe von allen Befestigungen im Bauwerk befreit. In den Nächten von Montag, 22. Juli, bis Freitag, 26. Juli, wird die Anlage schließlich mit Hilfe eines Schwerlastkrans entfernt und die neue Rolltreppe im U-Bahn-Bauwerk platziert.

Die Erneuerungen jetzt sind Teil eines umfassenden Programms bis 2025 am Neumarkt.
Matthias Pesch, Sprecher KVB

In den darauffolgenden Wochen sollen dann der Anschluss der neuen Rolltreppe an die Stromversorgung sowie die Steuerungstechnik erfolgen. Wenn alle Testläufe positiv verlaufen und der TÜV seinen Segen gibt, soll die neue Rolltreppe am Freitag, 23. August, in Betrieb genommen werden. Im direkten Anschluss folgt dann bis zum 4. Oktober der Austausch der benachbarten Fahrtreppe. Fahrgäste und Passanten werden gebeten, die festen Treppen oder aber die Aufzüge zu nutzen.

Köln: Weitere Rolltreppen sollen folgen

Es wird nicht bei den beiden Treppen bleiben. Acht weitere werden ab 2025 sukzessive an der U-Bahn-Station Neumarkt ausgetauscht. Sie stammen vom Hersteller TK Elevator (TKE), einem aus der Thyssenkrupp AG hervorgegangenen Unternehmen. Sie können abhängig von der Frequentierung in den Aufwärts- oder Abwärtsbetrieb schalten. Die Trittstufen weisen gelb markierte Hinter- und Seitenkanten auf, womit sehbehinderte Menschen besser geschützt werden sollen. Und nicht zuletzt: Die neuen Anlagen arbeiten deutlich energieeffizienter und sollen nach Angaben der KVB durch eine geringere Störanfälligkeit auch weniger Ausfälle produzieren.

Immer wieder werden Rolltreppen der KVB erneuert oder instand gesetzt. Im Frühjahr beispielsweise wurden die Anlage an der Venloer Straße in Ehrenfeld auf Vordermann gebracht. Worauf die Verkehrs-Betriebe aber kaum einen Einfluss haben, sind die stillgelegten Treppen der unteren Ebertplatz-Ebene. Denn die fallen größtenteils in die Zuständigkeit der Stadt.

Vor fünf Jahren bereits war klar, dass die mittlerweile zu Kunstobjekten umgestalteten Rolltreppen nie wieder fahren würden. Denn eine Instandsetzung wurde damals mit rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Zuviel angesichts der Tatsache, dass doch der Um- oder Rückbau des Ebertplatzes bald kommen sollte. Die Rede war von 2021.