Die Blockade der Cäcilienstraße in Köln am vergangenen Freitag hat ein juristisches Nachspiel. Gegen einen der Passanten wird ermittelt. Er soll mehrere Demonstranten geschubst haben.
Blockadeaktion in KölnErmittlungen nach Angriff auf Aktivisten der „Letzten Generation“
Nach dem Angriff auf Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ vor einer Woche in der Kölner Innenstadt, hat die Kölner Polizei offiziell Ermittlungen gegen einen Passanten eingeleitet. Dem Mann werde versuchte Nötigung vorgeworfen, hieß von den Ermittlungsbehörden.
Bei der Sitzblockade auf der zentralen Cäcilienstraße am vergangenen Freitag hatten sich einzelne Aktivisten auf der Straße festgeklebt. Ein unbekannter Passant hatte die Demonstranten geschubst, an ihnen gezerrt und ihnen Schilder oder Rucksäcke weggerissen. Teilweise waren auch genervte Autofahrer ausgestiegen und hatten die Aktivisten beschimpft.
Videos sichergestellt
Videos von der Aktion des Passanten hatten im Internet hohe Wellen geschlagen. „Wir haben Videos zu dem Sachverhalt sicherstellen lassen“, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn der Rundschau.
Ob es zu einer Anklage komme, sei noch abzuwarten und hänge vom Verlauf der Ermittlungen ab.
Der Mann sei nicht unmittelbar von der Blockade betroffen gewesen, sondern sei nach bisherigen Ermittlungsstand zufällig vorbeigekommen. Laut Polizei ist die Identität des Mannes weiter nicht geklärt.