Der Stromberg-Schauspieler las im Theater am Tanzbrunnen aus dem Buch „Die Insel der Tausend Leuchttürme“.
Walter-Moers-RomanChristoph Maria Herbst entführt Zuhörer von Köln nach Zamonien
„Oh mein Gott, jetzt liest der Herbst das neue Buch von Walter Moers. Da stelle ich doch die Gegenfrage – wer sonst? Wo ich doch ein großer Moers Fan bin“. So begrüßt Christoph Maria Herbst, Schauspieler, Komiker und Synchronsprecher, die Zuschauer im voll besetzten Theater am Tanzbrunnen in Köln. Walter Moers hat ihn sich selbst ausgesucht, um sein neues Werk vorzustellen und seinem Buch eine Stimme zu geben. Und was für eine Stimme. Von Anfang an zieht Herbst die Zuhörer in die Welt des von Walter Moers erfundenen Kontinents Zamonien.
Mittendrin der Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, welcher zur Kur auf die Insel Eydernorn fährt. Auf der Insel begegnet Mythenmetz wundersamen Wesen wie Nebelheimern, Gnomen und Mulchen. Jeder auftretenden Figur verleiht Herbst eine andere Stimme und einen anderen Dialekt. Mit seiner Mimik, den unterschiedlichen Betonungen und dem bekannten „Stromberg-Grinsen“ reist er mit dem Publikum in die neue Moers Geschichte „Die Insel der Tausend Leuchttürme“. Natürlich sorgt er mit seinem komödiantischen Talent auch für den einen oder anderen Lacher.
Walter Moers: Erfinder von Käpt'n Blaubär
Die Bücher von Walter Moers (66) haben Kult-Status. Bekannt wurde der Comiczeichner, Illustrator und Schriftsteller mit „Das kleine Arschloch“. Er ist der Erfinder der Figur des Käpt’n Blaubär sowie den Zamonien-Romanen, womit er zum europäischen Beststeller-Autor avancierte. Moers ist ein Akrobat der Sprache. Fan Hanna Weber drückt es wie folgt aus: „Moers ist rhetorisch und sprachlich super, sehr facettenreich und fantasievoll“. Ihre Freundin Christina Höttges ergänzt. „Und Herbst liest so lebendig und humorvoll, dass man direkt mitgenommen wird.“
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Moers und Herbst haben schon eine längere gemeinsame Vergangenheit. So bekam Herbst vor zweineinhalb Jahren eine Anfrage von der Filmuniversität Babelsberg. Dort dufte er in dem von Moers autorisierten studentischen Kurzfilmprojekt „Eißpin, der sehr Schreckliche“ mitspielen. Als Herbst die Anfrage bekam, antwortete er in typischer Stromberg Manier: „Verarscht keinen Verarscher“.
Wer Herbst auf der Lesereise erleben möchte, kann dies noch in Berlin, Stuttgart und Neu-Isenburg. Den Zuhörer erwartet ein höchst unterhaltsamer und mitreißender Abend.