Am Donnerstagnachmittag fanden zwei Gespräche mit den Anmeldern zweier Veranstaltungen statt. Nach derzeitigem Stand wird es zwei Veranstaltungen geben, die zusammengeführt werden sollen. Der Veranstalter „Köln stellt sich quer“ teilte am Freitag auf seiner Facebookseite mit, dass die Großdemonstration gegen Rechtsextremismus am Sonntag auf der Deutzer Werft stattfinden. Auch die Kölner Polizei bestätigte offiziell den neuen Kundgebungsort. Von 12 bis 14 Uhr wird am Sonntag am Rheinufer die Veranstaltung stattfinden.

Am Sonntagvormittag ist eine Demonstration vom „Bündnis für Demokratie“ vom Albert-Magnus-Platz durch die Innenstadt zur Deutzer Werft geben. Dort soll auch die Großdemonstration von „Köln stellt sich quer“ mit „Arsch huh“ stattfinden. Erwartet werden nach ersten Schätzungen wieder zehntausende Menschen. Schon im Vorfeld hat die Polizei die Deutzer Werft als Wunschort genannt. Der Ort habe sich in der Vergangenheit mehrfach als Austragungsort großer Demonstrationen mit tausenden Teilnehmern bewährt.

Eigentlich wollte „Köln stellt sich quer“ auf dem Alter Markt demonstrieren. Doch angesichts der erwarteten Menschenmassen plädiert die Polizei aus Sicherheitsgründen sehr entschieden für die Deutzer Werft. „Der Alter Markt ist für die geplante Veranstaltung zu klein“, hieß es aus dem Polizeipräsidium.

Demo in Köln

Zehntausende demonstrieren - Wohl größtes Zeichen gegen Rechts seit „Arsch Huh“ 1992

Von

Ingo Schmitz und

Daniel Taab

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Im Gespräch mit der Rundschau rückte Brigitta von Bülow von „Köln stellt sich quer“ bereits vom Alter Markt ab. Favorisiert werden die Ringe oder der Bereich Tunisstraße/Turiner Straße/Ebertplatz. „Mit einem abschließenden Ergebnis ist vermutlich erst am Freitag zu rechnen. Vieles spreche aber für Deutz“, sagte ein Polizeisprecher. „Köln stellt sich quer“ teilte am Donnerstagabend mit: „Mit dem Ort sind wir noch in der Beratung“.

Viele bekannte Kölner Bands dabei

Nach Angaben von „Köln stellt sich quer“ sind für die Großveranstaltung von 12 bis 14 Uhr unter dem Motto: „Demokratie schützen. AfD bekämpfen“ viele prominente Redner und Bands als Teilnehmer mit dabei. Mitwirkende seien Brings, Cat Ballou, Eko Fresh, Höhner, Kasalla und Paveier. Außerdem dabei: Kabarettist Jürgen Becker, Tayfun Keltek vom Integrationsrat, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.